33 Grad im Schatten, das Publikum gegen sich und körperliche Beschwerden. Stan Wawrinka muss am Freitagnachmittag einige bange Momente überstehen, ehe der erstmalige Vorstoss in den Final der French Open feststeht.
«Es war ein harter Kampf», fasst Stan Wawrinka die 3 Stunden und 46 Minuten dauernde Halbfinal-Hitzeschlacht gegen Tsonga beim Platzinterview zusammen.
«Es war schwierig. Auch körperlich. Zu Beginn des Turniers herrschten hier noch komplett andere Bedingungen», so «Stan the Man».
Für Gegner Tsonga, mit dem er sich im Davis-Cup-Final vergangenen November noch gezofft hatte, hat Wawrinka nur lobende Worte übrig: «Es war ein Hin und Her. Es ist immer schwierig gegen Tsonga. Auch er hätte es verdient, im Final zu stehen».
Dort steht jetzt aber Stan Wawrinka. Und wie man ein solches Endspiel in Paris gewinnt, weiss der Schweizer. 2003 hatte er bei den Junioren triumphiert.
Das erwähnt Stan dann auch noch einmal im Gespräch mit Stadion-Reporter Cédric Pioline: «Ich habe hier schon gewonnen. Deshalb ist es für mich sehr speziell, hier in Paris im Endspiel zu stehen. Ich versuche, mich jetzt zu erholen, um ein möglichst gutes Finale zu spielen».
Es ist Stans zweites Grand-Slam-Endspiel nach dem Triumph 2014 an den Australian Open. Heimst Wawrinka mehr als ein Jahr später seinen zweiten Grand-Slam-Titel ein? Das Finale gegen Djokovic oder Murray steigt am Sonntag. (rab)