So gefällt uns der «Djoker» besser! Mehr als zwei Jahre nach seinem letzten Grand-Slam-Triumph holt sich Novak Djokovic den Wimbledon-Sieg.
Mit Biss, Drive und einem unbeugsamen Willen räumt er im Halbfinale den alten Rivalen Rafael Nadal aus dem Weg. Die Kuschel-Rhetorik und Liebes-Guru Pepe Imaz sind weit weg, der Spanier ist in Wimbledon nirgends zu sehen. Das freut auch Tennis-Legende John McEnroe: «Er war lange genug damit beschäftigt, Leute zu umarmen», sagt der US-Amerikaner der «BBC».
Djokovics 13. Major-Titel ist aber auch ohne Guru Imaz einer mit Wohlfühl-Faktor. Es ist nämlich der erste, den Sohn Stefan (3) voll mitbekommt. Djokovic Junior kommt zum Matchende zu Mami Jelena in die Spielerbox. «Es ist wunderbar», freut sich Papa Djokovic danach. «Zum ersten Mal kann ich jemanden hören, der ‹Daddy, Daddy› ruft.»
Nole verrät weiter: «Dieser Sieg ist neben dem ersten in Wimbledon der speziellste.» Wegen der harten 15 Monate davor und wegen seines Sohnes. «Er war für mich in diesem Wimbledon die grösste Motivation.» (rib/eg)