Die Saison 2019 entwickelt sich für Belinda Bencic trotz US-Open-Out hervorragend. Dank dem erstmaligen Vorstoss in einen Grand-Slam-Halbfinal klettert sie im Ranking weiter nach oben. Sie wird am Montag erstmals seit Juni 2016 Jahren wieder in den Top 10 erscheinen.
Bencic wird den 10. Platz belegen. Und fast noch viel wichtiger: Sie liegt im WTA-Race der Besten des Jahres derzeit auf dem 8. Platz. Hält sie sich in den Top 8, wäre sie bei den WTA Tour Championships (ab 27. Oktober) in Singapur dabei.
Bencic auf den Spuren von Hingis und Schnyder
Sie wäre die vierte Schweizerin, die es an die inoffizielle Tennis-WM schafft. Zuvor gelang dies Manuela Maleewa-Fragnière, Martina Hingis und Patty Schnyder.
Vorerst gilt es aber noch, Punkte zu sammeln. Wie genau es jetzt auf der Asien-Tour weitergehen soll, muss Bencic mit ihrem Team erst noch entscheiden. «Ich brauche zuerst sicher eine Pause, wie nach jedem Grand Slam», sagt sie.
Gemeldet ist sie als nächstes im japanischen Osaka (ab 16. September), dann in Wuhan (China, ab 22. September), Peking (China, ab 28. September) und in Hong Kong (ab 7. Oktober).
Belinda Bencic ist reif – das nächste Mal vielleicht auch für den ersten Grand-Slam-Titel. In New York hat sie über weite Strecken gezeigt, dass sie nun erwachsen genug ist, ihre Fähigkeiten in wichtigen Momenten und idealer Dosierung abzurufen. Der Reifeprozess war harte Arbeit, Belinda ging durch Himmel und Hölle. Doch das hat sie geschliffen und geprägt – und zäh genug für den Erfolg im Weltsport Tennis gemacht.
Den Wandel vom Mädchen zur Frau verkraften Leistungssportlerinnen nicht immer gut. Viele scheitern sogar definitiv daran. Belinda reagierte mit Verletzungen und Gewichtszunahme. Sie fing sich aber rechtzeitig, übte sich bei der Heilung ihrer Blessuren in Geduld. Und verliebte sich in ihren Fitness-Coach – eine klare Win-Win-Situation.
Ihre seelische Veränderung zeigt sich vor allem im Verhältnis zum Vater. Vor wenigen Jahren sagte Ivan Bencic seinem Töchterchen noch, wann es ins Bett sollte. Belinda hat es geschafft, sich als volljährige Tochter vom Papa zu emanzipieren, seine Dienste als Trainer dennoch zu schätzen. Und dies in Frieden, was auch für Weisheit und Lernfähigkeit von Vater Bencic spricht.
Auch Belinda lernt grossartig. Den letzten Schritt zur reifen Persönlichkeit macht sie, wenn sie ihren emotionalen Impulsen trotzen kann. Noch drückt ihr Trotzkopf hie und da negativ durch. In Wimbledon nervte sie sich mehr über die unreifen Launen ihres temperamentvollen Egos auf dem Platz als über die Niederlage selbst.
Zwei Monate später gelingt ihr – zumindest über fünf Runden –, was sie sich fest vorgenommen hatte: ruhig, fokussiert und kontrolliert das Ziel verfolgen. Nur sich kurz davor mit dem US-Publikum anzulegen, ist etwas naiv. Ansonsten war das eine reife Leistung, Belinda!
Cécile Klotzbach
Belinda Bencic ist reif – das nächste Mal vielleicht auch für den ersten Grand-Slam-Titel. In New York hat sie über weite Strecken gezeigt, dass sie nun erwachsen genug ist, ihre Fähigkeiten in wichtigen Momenten und idealer Dosierung abzurufen. Der Reifeprozess war harte Arbeit, Belinda ging durch Himmel und Hölle. Doch das hat sie geschliffen und geprägt – und zäh genug für den Erfolg im Weltsport Tennis gemacht.
Den Wandel vom Mädchen zur Frau verkraften Leistungssportlerinnen nicht immer gut. Viele scheitern sogar definitiv daran. Belinda reagierte mit Verletzungen und Gewichtszunahme. Sie fing sich aber rechtzeitig, übte sich bei der Heilung ihrer Blessuren in Geduld. Und verliebte sich in ihren Fitness-Coach – eine klare Win-Win-Situation.
Ihre seelische Veränderung zeigt sich vor allem im Verhältnis zum Vater. Vor wenigen Jahren sagte Ivan Bencic seinem Töchterchen noch, wann es ins Bett sollte. Belinda hat es geschafft, sich als volljährige Tochter vom Papa zu emanzipieren, seine Dienste als Trainer dennoch zu schätzen. Und dies in Frieden, was auch für Weisheit und Lernfähigkeit von Vater Bencic spricht.
Auch Belinda lernt grossartig. Den letzten Schritt zur reifen Persönlichkeit macht sie, wenn sie ihren emotionalen Impulsen trotzen kann. Noch drückt ihr Trotzkopf hie und da negativ durch. In Wimbledon nervte sie sich mehr über die unreifen Launen ihres temperamentvollen Egos auf dem Platz als über die Niederlage selbst.
Zwei Monate später gelingt ihr – zumindest über fünf Runden –, was sie sich fest vorgenommen hatte: ruhig, fokussiert und kontrolliert das Ziel verfolgen. Nur sich kurz davor mit dem US-Publikum anzulegen, ist etwas naiv. Ansonsten war das eine reife Leistung, Belinda!
Cécile Klotzbach
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