23'771 Fans im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadium freuen sich im US-Open-Viertelfinal über ein weiteres grosses Williams-Duell. Venus (35) versucht, ihrer jüngeren Schwester Serena (33) den möglichen Grand Slam zu vermasseln.
Doch nach 98 Minuten Kampf verwertet Serena mit ihrem zwölften Ass einen Matchball und siegt mit 6:2, 1:6 und 6:3. Es ist ihr 16. Erfolg im 27. Duell.
«Das ist ein wirklich grosser Moment, aber es war nicht einfach für uns beide. Venus ist für mich die beste Gegnerin, die es gibt. Und sie ist die beste Person, die ich kenne», sagt Serena nach dem Triumph.
Was sagt Venus nach dem Match am Netz? «Ich weiss nur noch, dass ich sagte: 'Ich bin so glücklich für dich'», erklärt die Verliererin.
Serena bleibt mit dem Halbfinal-Einzug auf Kurs, um als erste Spielerin nach Steffi Graf 1988 den Grand Slam zu schaffen und alle vier Majors im Kalenderjahr zu gewinnen.
Nach dem Sieg ist Serena an der obligatorischen Pressekonferenz nicht so gut gelaunt wie üblich. Sie lacht nicht, macht keine Scherze. Wieso?
«Es ist 23.30 Uhr. Um ehrlich zu sein, will ich nicht hier sein. Ich möchte eigentlich im Bett sein jetzt. Ich muss morgen früh auf fürs Training. Ich möchte keine dieser Fragen beantworten und ihr fragt immer die gleichen Fragen», sagt die US-Amerikanerin leicht sauer.
Im Halbfinal trifft Williams am Donnerstag auf Roberta Vinci. Die 32-jährige Italienerin ist erstmals in einem Major-Turnier so weit vorgestossen.