Im Januar 2022 sorgte Novak Djokovic (35) für Schlagzeilen, weil er als Ungeimpfter nicht in Australien bleiben durfte. Nach wochenlangem Hin und Her wurde er des Landes verwiesen, verpasste so die Australian Open.
Ein Jahr später ist er zurück, doch die Ereignisse kann er nicht vergessen: «Das begleitet einen ein Leben lang.» Nun poltert er im Interview mit «9News» über den Umgang der Medien mit seinem Einreisetheater. «Ich bin in einen weltweiten medialen Sturm hineingezogen worden», sagt der Serbe. Alles sei ausser Kontrolle geraten, er sei als dieses und jenes abgestempelt worden und habe sich nicht dagegen wehren können.
«Das Narrativ in den Medien über mich war überhaupt nicht gut», so Djokovic weiter. «Ich bin mehrere Wochen zu Hause geblieben, bin nicht zu viel weggegangen und habe gehofft, dass sich die Situation beruhigt.» Was ihn vor allem aufregt, ist die falsche Darstellung der Dinge. «Viele Leute haben immer noch eine falsche Vorstellung davon, was passiert ist.» Und das «tut mir am meisten weh».
Wichtiger Rückhalt von der Familie
Andererseits gibt Djokovic im Interview mit «Tennis Majors» zu: «Ich wurde von allen Seiten angegriffen, im Grunde von der ganzen Welt. Aber ich hatte so etwas erwartet, wenn man bedenkt, wie die Gesellschaft heutzutage funktioniert – es muss immer einen Einzelnen geben, der schuld an etwas ist.» Für ihn sei es trotzdem schwierig gewesen, damit umzugehen. «Geduld und das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit meiner Familie und meinen Angehörigen haben mir geholfen, alle Hindernisse zu überwinden.»
Wie wichtig ihm die Familie ist, zeigt sein emotionales Geständnis. «Ich verbringe nicht so viel Zeit mit meiner Familie, wie ich gerne möchte – zum Beispiel bin ich jetzt über einen Monat in Australien», sagt er. «Das tut weh, ich weine jedes Mal, wenn ich von daheim weggehe.»
Als Ehemann und Vater gibt er zu, dass er sich manchmal wünscht, es wäre anders. Aber: «Ich bin sehr dankbar für alles, was mir das Leben gegeben hat – meine Nöte sind nichts im Vergleich zu denen anderer Menschen.»
Belinda Bencic (WTA 13) startet gegen die Bulgarin Viktoriya Tomova (WTA 91) in die Australian Open.
Wenn es die Schweizerin in die Achtelfinals schafft, winkt ihr ein Duell mit der Weltnummer 5 Aryna Sabalenka aus Russland, gegen die sie das letzte Spiel 2019 in Dubai gewann.
Jil Teichmann (WTA 33) trifft zum Auftakt auf die Britin Harriet Dart (WTA 96) und Viktorija Golubic (WTA 81) misst sich mit der Kroatin Petra Martic (WTA 87).
Hüsler droht Duell mit Medwedew
Die Schweizer Männer müssen früh eine gute Form finden, wenn sie die erste Turnierwoche überstehen wollen. Stan Wawrinka (ATP 139) trifft zum Auftakt erstmals auf den Slowaken Alex Molcan (ATP 54) und im Falle eines Sieges anschliessend wohl auf den als Nummer 6 gesetzten Kanadier Félix Auger-Aliassime.
Marc-Andrea Hüsler (ATP 55) bietet sich gegen den Australier John Millman (ATP 148) die Chance auf einen allerersten Sieg an einem Grand-Slam-Turnier. Millman schaffte es mittels einer Wildcard ins Hauptfeld. Der Sieger dieses Startspiels trifft in der 2. Runde voraussichtlich auf den Russen Daniil Medwedew (ATP 8).
Nadal gegen Djokovic erst im Final
Novak Djokovic (ATP 5) startet gegen Roberto Carballes Baena (ATP 75) ins erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Gegen den Spanier hat er bisher einmal gespielt: 2019 an den US Open gewann er in drei Sätzen.
Zum Duell mit Rafael Nadal (ATP 2) kann es erst im Final kommen. Der Mallorquiner ist in Abwesenheit von Landsmann Carlos Alcaraz (ATP 1) die Nummer 1 des Turniers. Sein erster Gegner ist der junge Brite Jack Draper (ATP 40). Dieses Duell wird es in Melbourne zum ersten Mal geben. (bir/sda)
Belinda Bencic (WTA 13) startet gegen die Bulgarin Viktoriya Tomova (WTA 91) in die Australian Open.
Wenn es die Schweizerin in die Achtelfinals schafft, winkt ihr ein Duell mit der Weltnummer 5 Aryna Sabalenka aus Russland, gegen die sie das letzte Spiel 2019 in Dubai gewann.
Jil Teichmann (WTA 33) trifft zum Auftakt auf die Britin Harriet Dart (WTA 96) und Viktorija Golubic (WTA 81) misst sich mit der Kroatin Petra Martic (WTA 87).
Hüsler droht Duell mit Medwedew
Die Schweizer Männer müssen früh eine gute Form finden, wenn sie die erste Turnierwoche überstehen wollen. Stan Wawrinka (ATP 139) trifft zum Auftakt erstmals auf den Slowaken Alex Molcan (ATP 54) und im Falle eines Sieges anschliessend wohl auf den als Nummer 6 gesetzten Kanadier Félix Auger-Aliassime.
Marc-Andrea Hüsler (ATP 55) bietet sich gegen den Australier John Millman (ATP 148) die Chance auf einen allerersten Sieg an einem Grand-Slam-Turnier. Millman schaffte es mittels einer Wildcard ins Hauptfeld. Der Sieger dieses Startspiels trifft in der 2. Runde voraussichtlich auf den Russen Daniil Medwedew (ATP 8).
Nadal gegen Djokovic erst im Final
Novak Djokovic (ATP 5) startet gegen Roberto Carballes Baena (ATP 75) ins erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Gegen den Spanier hat er bisher einmal gespielt: 2019 an den US Open gewann er in drei Sätzen.
Zum Duell mit Rafael Nadal (ATP 2) kann es erst im Final kommen. Der Mallorquiner ist in Abwesenheit von Landsmann Carlos Alcaraz (ATP 1) die Nummer 1 des Turniers. Sein erster Gegner ist der junge Brite Jack Draper (ATP 40). Dieses Duell wird es in Melbourne zum ersten Mal geben. (bir/sda)
Viele Gespräche mit Maradona
Nicht nur die Familie, auch andere Sportler sind Djokovic wichtig, viele haben ihn beeinflusst. Einer, der ihn besonders geprägt hat: Argentiniens Fussball-Legende Diego Maradona (†2020). Er habe ihn gut gekannt und sich oft mit ihm über das Leben und den Sport unterhalten. «Ich habe einige gute Ratschläge von ihm bekommen», verrät Djokovic. Er schätze Figuren wie Maradona, die so viel dazu beigetragen haben, dass Sport ein globales Phänomen wurde.
Nun gilt sein Fokus wieder dem Tennis. Und dort strebt er seinen 10. Titel bei den Australian Open an. «Erfolg ist ein Ziel, wir müssen lernen, den Weg zu diesem Erfolg zu geniessen, uns darauf zu freuen und ihn zu schätzen», meint Djokovic. Wie weit er bei den Australian Open geht, zeigt sich ab kommender Woche. (bir)