Hier wird ein Fan vom Schiri verscheucht
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Wegen Ukraine-Flagge:Hier wird ein Fan vom Schiri verscheucht

Eklat in Cincinnati
Fan wegen Ukraine-Flagge von Turnier verbannt

Während einer Partie zweier Russischer Tennisspielerinnen in Cincinnati sass eine Frau mit einer Ukraine-Flagge im Publikum. Auf Protest einer Spielerin musste die Dame das Gelände verlassen.
Publiziert: 16.08.2022 um 12:47 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2022 um 15:28 Uhr
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Die beiden russischen Tennisspielerinnen Anastasia Potapova (21)...
Foto: AFP

Am Sonntag bestritten die beiden russischen Tennisspielerinnen Anastasia Potapova (21) und Anna Kalinskaya (23) die letzte Qualifikationsrunde in Cincinnati. Beide Athletinnen spielen unter neutraler Flagge, da russische und belarussische Spieler wegen des Kriegs in der Ukraine sonst ausgeschlossen werden. Während der Partie kam es zum Eklat.

Eine Frau beobachtet stillschweigend mit einer ukrainischen Flagge umgebunden das Spiel. Wie Tennis-Reporter Ben Rothenberg berichtet, handelt es sich bei der Frau um eine einheimische Anwohnerin namens Lola. Während eines Seitenwechsels wird Potapova auf die Frau aufmerksam und beschwert sich darauf bei der Schiedsrichterin.

Flagge war zu gross

Die unparteiische Morgane Lara sucht das Gespräch mit Lola und sagt ihr, es sei nicht nett mit der ukrainischen Flagge das Spiel zu schauen. Lola antwortet darauf: «Es ist nicht nett, in ein Land einzumarschieren.» Das Sicherheitspersonal wurde aufgeboten und drohte Lola, die Polizei zu rufen, wenn sie das Gelände nicht verlässt. Sie ging schliesslich aus eigener Intention.

Ein Sprecher des Turniers begründete das Vorgehen des Sicherheitspersonals wie folgt: «Gemäss der Bestimmungen der Western & Southern Open, wie auf der Website des Turniers angegeben, sind Fahnen oder Banner, die eine bestimme Grösse überschreiten, verboten.» Lola dürfe das Geländer erst wieder betreten, sobald sie die Flagge weglegt.

Rothenberg findet kein Verständnis für die Begründung der Turnierdirektion: «Jeder, der schon einmal in Cincinnati war, weiss, dass hier seit Jahren Fahnen in ähnlicher Grösse in den Stadien geschwenkt und gezeigt werden, meistens US-amerikanische und serbische Fahnen. Dies ist keine Politik, die jemals mit irgendeiner Regelmässigkeit durchgesetzt wurde.» (mab)

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