Der Zwist zwischen Roger Federer (34) und Swiss-Indoors-Boss Roger Brennwald (69) ist seit Januar beigelegt. Für beide eine grosse Erleichterung. «Es ist viel passiert in den letzten 15 Jahren, aber jetzt ist der Druck etwas weg. Es gibt Zeiten, in denen es nicht so gut läuft. Die hatten wir jetzt. Das gehört eben dazu», sagt Federer.
Es sei kein Thema mehr, was passiert sei. «Es ist etwas, das mich sehr beschäftigt und für grosse Diskussionen bei mir und meiner Familie geführt hat. An deinem Heimturnier willst du ja kein schlechtes Karma haben.» Auch Brennwald fällt ein Stein vom Herzen. «Wir können uns auf das Wesentliche konzentrieren, das hilft allen Beteiligten.»
Als Zeichen ihres guten Willens greifen sowohl Federer als auch Brennwald tief in die Tasche. Weil Musiker Albert Hammond auf den Betrag verzichtet, der ihm aus dem für Wohltätigkeitsaktionen reservierten Topf zusteht, fliesst der Roger-Federer-Stiftung eine Summe in fünfstelliger Höhe zu. Federers Antrittsgage, die sich um eine halbe Million Franken bewegen dürfte, geht ebenfalls vollumfänglich an seine Stiftung, die mit verschiedenen Bildungs-Projekten Kinder in den ärmsten Teilen Afrikas unterstützt.
Das Ende des Zwists kennt damit nur Sieger: Federer, Brennwald, die Zuschauer und die Kinder Afrikas.