Auf der einen Seite Reinhard Fromm. Ein Sportliebhaber. Ein Philanthrop. Vermögend. Mäzen alter Schule. Davon haben schon Stan Wawrinka und eben Belinda Bencic profitiert.
Auf der anderen Seite Marcel Niederer, Belindas Manager. In seiner Verantwortung liegt es, passende und lukrative Werbepartner zu finden. Partner, mit denen sich die Marke Bencic ausbauen lässt. Seine Klientin steht nach einem Jahrzehnt intensiver Aufbauarbeit an der Schwelle zur Weltspitze. Was bedeutet, dass das Projekt nun erstmals Rendite abwirft.
Sicher ist: Die kolportierten 500 000 Franken pro Jahr sind keineswegs überrissen, sondern marktgerecht. Niederer wird keine Mühe haben, einen entsprechenden Partner zu finden.
Gescheitert sind die Verhandlungen nicht nur des Geldes wegen. Niederer möchte ein auf lange Sicht stimmiges Portfolio aufbauen. Und er möchte die Marke des aufgehenden Tennis-Sterns aktiv bewirtschaften.
Mit Fromm geht das nicht. Daher kam es zu keinem neuen Deal. Und darum ist Fromm nun enttäuscht. Aus persönlicher Sicht verständlich, aber nach den Gesetzmässigkeiten des Marktes auch nicht ungewöhnlich.