Forfait im Paris-Achtelfinal
Verletzte Williams lässt Duell gegen Scharapowa platzen!

In den Achtelfinals von Roland Garros wäre am Montag zum epischen Duell zwischen Serena Williams (36) und Maria Scharapowa (31). Eine legendäres Aufeinandertreffen zweier Tennis-Diven mit langer Vergangenheit. Doch Serena muss verletzt passen.
Publiziert: 04.06.2018 um 15:03 Uhr
|
Aktualisiert: 13.09.2018 um 06:20 Uhr
1/4
Mit 17 Jahren schlägt Maria Scharapowa im Wimbledon-Final 2004 Serena Williams.
Marc Ribolla

Update: Kurz nach 15.15 Uhr kommt die Schock-Nachricht aus Paris! Serena Williams muss für den Achtelfinal gegen Scharapowa verletzt forfait geben. Sie leidet offenbar an einer Verletzung am Brustmuskel. An einer PK sagt sie: «Ich kann nicht servieren, drum ist es schwierig zu spielen so.»

Es ist das 16. Mal, dass Serena forfait geben muss, aber das erste Mal in einem Einzel an einem Grand Slam.

 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

***********************************

Sie sind zwei der wenigen Glamour-Persönlichkeiten des Frauen-Tennis des letzten Jahrzehnts. Beide polarisieren die Massen auf ihre Art. Am Montag begegnen sich Serena Williams (36) und Maria Scharapowa (31) zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren wieder auf dem Court. Dem Centre Court von Roland Garros – in den Achtelfinals.

Scharapowa und Williams verbindet seit Jahren eine spezielle Rivalität. Die Russin und die US-Amerikanerin haben auch neben dem Platz in den Bereichen Mode, Lifestyle oder Business Einfluss auf viele Menschen. Immer wieder geraten sie aber auch verbal aneinander.

«Wir sind keine Freunde»

«Serena und ich sollten Freunde sein, wir teilen die gleiche Leidenschaft. Aber wir sind es nicht. Ich denke, irgendwie haben wir uns gegenseitig vorwärts getrieben. Vielleicht brauchte es das», sagt Scharapowa. Sowohl sie als auch Serena sind in einer schwierigen Comeback-Phase.

Scharapowa verkörpert in der öffentlichen Wahrnehmung nach ihrer Doping-Sperre das faszinierende «Böse», Williams nach der Baby-Pause mit Tochter Alexis Olympia das «Gute». Öl ins Feuer in der Beziehung goss Maria letzten Herbst in ihrer Biografie «Unstoppable».

«Serena hat mich gehasst»

Im Buch schreibt sie, dass Williams nach dem verlorenen Wimbledon-Final 2004 am Boden zerstört gewesen sei und in ihrer Garderobe geschluchzt habe. «Ich denke, Serena hat mich gehasst, weil ich das magere Kind war, das sie in Wimbledon geschlagen hat», schrieb Scharapowa, die als 17-Jährige damals triumphierte. Das sei wohl der Grund gewesen, dass Williams anschliessend die unglaubliche 19:2-Sieg-Bilanz aufstellen konnte.

Serena sieht es etwas entspannter, wie sie am Samstag in Paris erklärt. «Ich denke, das Buch basiert zu 100 Prozent auf Hörensagen, denn ich habe oft in der Kabine geweint nach Pleiten. Das ist normal.» Sie habe eigentlich keine negativen Gefühle gegenüber Scharapowa. «Ich war drum überrascht, soviel über mich in ihrem Buch zu lesen», sagt Serena.

Sportlich sei Scharapowa wohl Favorit, meint Williams. Allerdings ist die Russin im Duell seit 14 Jahren sieglos, verlor die letzten 18 Begegnungen in Serie. Maria gegen Serena gabs übrigens auch schon viermal in einem Major-Final (2013 auch in Roland Garros).

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?