Er selber sagt, die ersten Runden seien für ihn die gefährlichsten. Aber sobald «Diesel» Stan Wawrinka einmal Fahrt aufgenommen hat, ist er nur sehr schwer zu stoppen. «Ich weiss, dass ich jeden Gegner schlagen kann», pflegt der Paris-Champion zu sagen.
Gegen den Spanier Albert Ramos Vinolas (27, ATP 58) gerät er bei seinem 7:5, 6:4, 7:6-Sieg nie in Gefahr. Einen langsamen Start legt er trotzdem hin. Sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang kassiert er ein frühes Break, biegt den Rückstand aber zur Satzmitte jeweils um.
Dann fliegt sogar das Racket. Grund? Wawrinka kassiert das Break zum 5:6, doch Ramos kann den Satz nicht ausservieren. Das Tiebreak ist eine Beute für den 30-jährigen Romand. Er gewinnt es mit 8:6 und zieht in die zweite Runde ein.
Souverän? Ja! Überzeugend? Nein! Noch nicht. Aber das sind wir uns von «Diesel» Wawrinka ja bereits gewöhnt. Das war weder bei den Australian Open 2014 und seinem Premieren-Sieg bei einem Grand Slam noch bei den French Open in diesem Jahr anders.
«Das war ein bisschen ein Auf und Ab. Aber im Grossen und Ganzen war das ein guter Match. Ich sage immer, dass es in den ersten Runden schwierig ist. Wichtig ist nur der Sieg und ich bin froh, dass es in drei Sätzen geklappt hat. Jetzt freue ich mich auf eine Pause», sagt Wawrinka.
Schon etwas schwieriger dürfte es am Donnerstag werden. Dann trifft der Paris-Champion auf den koreanischen Emporkömmling Hyeon Chung (19, ATP 69) der dem Australier James Duckworth (23, ATP 95) nur sechs Games überlässt. Es ist das erste Duell der beiden.