Der Bann ist gebrochen! Nach drei verlorenen Major-Finals geht für Simona Halep ein Kindheitstraum in Erfüllung. Die rumänische Welt-Nummer 1 triumphiert bei den French Open in Paris bei den Erwachsenen. Vor zehn Jahren siegte Halep bei den Juniorinnen.
Die 26-Jährige setzt sich im Final gegen US-Open-Siegerin Sloane Stephens (USA) nach knapp zwei Stunden mit 3:6, 6:4 und 6:1 durch. Es ist der erste Grand-Slam-Titel einer Rumänin seit Virginia Ruzici, die 1978 ebenfalls in Roland Garros gewann.
«Ich habe auf diesen Moment gewartet, seit ich mit Tennis angefangen habe. Schon im letzten Spiel konnte ich kaum noch atmen. Ich bin auch glücklich, dass es hier in Roland Garros passiert ist», sagt Halep im Platz-Interview.
Für Sloane Stephens ist die Pleite eine Premiere. Vorher hat sie keinen ihrer sechs WTA-Finals verloren. Zu Beginn läuft alles nach Plan für sie, sie liegt mit Satzgewinn und Break im zweiten Satz mit 2:0 vorne. Dann wird Halep aktiver und dreht den Match noch.
«Es ist nicht die Trophäe, die ich mir gewünscht habe, aber es ist trotzdem schön. Gratulation an Simona, der Titel steht dir gut», sagt Verliererin Stephens.
Letztes Jahr hatte Halep im Paris-Final gegen Jelena Ostapenko (Lettland) verloren, letzten Januar tauchte sie bei den Australian Open gegen Caroline Wozniacki (Dänemark). Zudem scheiterte sie 2014 im French-Open-Final an Maria Scharapowa.
In der Weltrangliste bleibt Halep die Nummer 1. Stephens verbessert sich auf den vierten Rang. (rib)