Dream-Team Federer/Hingis lässt uns von Olympia-Gold träumen
Fedingis!

Martina Hingis und Roger Federer sollen sich auf ein gemeinsames Olympia-Mixed geeinigt haben – und schüren damit unsere Gold-Hoffnungen.
Publiziert: 06.12.2015 um 20:26 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:27 Uhr
Von Cécile Klotzbach

Federer und Hingis im olympischen Mixed in Rio de Janeiro. Etwas Hochkarätigeres als die Paarung der beiden einzigen Weltnummern 1 der Schweiz ist im nationalen Tennis nicht zu erträumen. Selbst global wären im nächsten brasilianischen Sommer alle vom illustren Dreamteam geblendet.

37 Grand-Slam-Titel und 511 Wochen als Nummern 1 vereinen sich auf einer Seite des Netzes. 17 vom Rekord-Leader, der 302 Wochen lang an der Weltspitze Wurzeln schlug. 20 – darunter 11 im Doppel und 4 im Mixed – von der derzeit besten Doppelspielerin der Welt, die früher schon 209 Wochen auf dem Einzelthron sass.

Zusammen bringen der 34-jährige Roger und die knapp ein Jahr ältere Martina kommenden August auch 70 Jahre auf den Court. Die Top-Physis der beiden «Oldies» lässt aber nicht daran zweifeln, dass sie mit ihrer Klasse und Erfahrung nicht so erfolgreich sein können wie 2001. Als 20-Jährige harmonierten die Supertalente damals im Hopman Cup bis zum Triumph. Auch 15 Jahre später wären sie Favoriten.

Gemäss den Westschweizer Zeitungen «Le Matin» und «Le Matin Dimanche» soll es auf die erlesene Mélange am Fusse des Zuckerhuts hinauslaufen. Gleichzeitig würden die beiden Lausanner Stan Wawrinka (30) und

Timea Bacsinszky (26), die mit Dimitri Zavialoff unter dem gleichen Trainer die Top-10 erklommen, sowie fürs Frauen-Doppel Belinda Bencic mit ihrer Mentorin Hingis die logischen weiteren Duos bilden. Und «Fedrinka» sollen bei den Männern den Gold-Rausch von 2008 in Peking wiederholen.

Ein olympischer Grossangriff der Schweiz. Für Federer und Wawrinka würde er bedeuten, dass sie, die sich zweifelsohne beide den Olympia-Sieg im Einzel auf die Fahne geschrieben haben, innert neun Tagen bis zu 15 Matches bestreiten müssten. Eine definitive Entscheidung müssen die Spieler erst bis Juni fällen. Das Mixed kann sogar spätestens zwei Tage nach Turnierstart nominiert werden.

Die Romands berufen sich bei der Bestätigung von «Fedingis» auf «vermeintliche Indiskretionen».

Dass die Infos aus dem verschworenen Team Federer kommen, ist unwahrscheinlich. Auf Anfrage von BLICK informiert Federer-Manager Tony Godsick: «Roger kehrt nächste Woche aus den Ferien zurück und wird dann in dieser Sache Entscheidungen treffen. Alle bisherigen Berichte sind spekulativ.»

Auch Wawrinkas Umfeld gibt keine Fakten preis: «Reine Vermutung, Stan hat nicht einmal entschieden, ob er Mixed spielt und mit wem», so seine Mediensprecherin Fabienne Benoit.

Immerhin, es gibt auch kein Dementi. So halten wir uns an Delegations-Leiter Severin Lüthi, der gestern nicht Stellung nahm, zuvor aber angedeutet hatte: «Alle Goldmedaillen zu gewinnen, wäre ein Traum. Träumen ist schliesslich erlaubt.»

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