Rafael Nadal (33) ist nicht nur der Sandkönig schlechthin, sondern auch der König der Macken. Der 19-fache Grand-Slam-Sieger hat ein ganzes Arsenal an Ritualen. Er hält beim Einlaufen immer einen Schläger in der Hand und platziert seine Trinkflaschen fein säuberlich neben der Bank (dabei müssen die Etiketten genau gleich ausgerichtet sein). Vor dem Aufwärmen fegt er dann mit einem Fuss entlang der Grundlinie – sogar auf Hartplätzen. Und beim Aufschlag? Da wurde seine Macke mit Hosenzupfer, Nasenwischer und Haare-hinters-Ohr-streichen längst genauestens analysiert.
Weniger bekannt ist, was Nadal vor dem Match in der Garderobe tut. Die Auflösung: Er duscht 45 Minuten vorher eiskalt, zieht sich danach an (die Socken zieht er auf die präzis gleiche Höhe hoch) und tigert schliesslich in bekannter Manier herum. Wer nun aber meint, nur Nadal habe Macken, irrt. Gegenüber ATP-Tennis-TV verrieten einige Stars kürzlich ihre Garderoben-Geheimnisse.
Meditation für Djokovic, gleiches Shampoo für Tsitsipas
Die Weltnummer 1 Novak Djokovic (33) erzählt, dass er gerne meditiert, bevor es ernst gilt. «Ich bin dabei gerne alleine und mache auch Atemübungen», so der Serbe. Etwas simpler geht der Grieche Stefano Tsitsipas (21) vor. «Ich benutze immer das gleiche Haargel, das gleiche Shampoo und die gleiche Spülung», so der Shooting Star.
Gleich drei Spielern ist es wichtig, stets die gleiche Dusche zu benutzen: David Goffin (29, Be), Grigor Dimitrov (28, Bul) und Fabio Fognini (32, It). Und was, sollte genau diese Dusche besetzt sein? Die Lösung von allen: Warten, bis sie frei ist.
Zverevs Hund hat einen Instagram-Account
Kommen wir zu Tennis-Bad-Boy Nick Kyrgios (24). Der Australier mag keine Rituale. Etwas tut Kyrgios aber immer: Er betritt den Court nicht in seinen Tennis-Schuhen, sondern zieht diese erst später auf der Bank an. «Und wenn ich den Platz verlasse, ist es umgekehrt», erklärt er.
Das verrückteste, weil speziellste Ritual hat Deutschlands Alexander Zverev (22). «Die letzten Dinge, die ich vor einem Spiel küsse, sind meine Hunde. Dann bin ich bereit und gehe raus.» Vor allem Zverevs Familienhund Lövik geniesst dabei Kultstatus, der Pudel hat gar einen Instagram-Account mit über 4000 Followern. Er dürfte schon ähnlich viele Küsschen erhalten haben.
Federer: «Wohl schlechtes Feng Shui für mich»
Und was ist mit den Schweizern? Stan Wawrinka (35) spricht gerne vor dem Ernstkampf mit seinem Coach, hört aber auch Musik. Sonst hat er keine Macken. Ähnliches gilt für Tennis-Maestro Roger Federer (38). Dem Baselbieter wurde lange ein Flair für die Zahl 8 nachgesagt. Warum? Weil er am 8.8.1981 geboren wurde.
Tatsächlich ist die 8 Federers Lieblingszahl. Aber es stimmt nicht, dass er beispielsweise acht Handtücher vor jedem Spiel einpackt. «Es sind sind drei - wohl schlechtes Feng Shui für mich jetzt», sagte er einst lachend.