Die neue deutsche «Tennis-Königin» Angelique Kerber ist wieder in Europa. Bevor die 28-Jährige als frischgebackene Grand-Slam-Siegerin den Platz betritt, erholt sich Kerber zwei Tage in Polen.
Morgen stösst Kerber zum deutschen Fed-Cup-Team, das am Wochenende in Leipzig gegen die Schweiz in den Viertelfinals der Weltgruppe spielt. Das Schweizer Team tritt in Bestbesetzung mit Belinda Bencic, Timea Bacsinszky, Martina Hingis und Viktorija Golubic an.
In den bisherigen Duellen gegen Deutschland liegt die Schweiz 1:4 hinten. Die Ausgangslage vor der heissen Begegnung ist sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften haben zwei Spitzenspielerinnen aus den Top 25 in den Reihen.
Die Deutschen treten nebst Kerber (WTA 2), die moralisch im Hoch ist, im Einzel wohl mit Andrea Petkovic (WTA 23) an. Bei Swiss Tennis sind Bencic (WTA 11) und Bacsinszky (WTA 15) im Einzel gesetzt. Beide haben in den drei Partien gegen Kerber nie verloren.
Zünglein an der Waage könnte das abschliessende Doppel am Sonntagnachmittag spielen. Dort hat Fed-Cup-Captain Heinz Günthardt mit Martina Hingis die Nummer eins der Welt zur Verfügung.
Die deutsche Captain Barbara Rittner bemängelt im Vorfeld die Planung: «Die Konstellation, dass der Fed Cup in diesem Jahr unmittelbar nach den Australian Open stattfindet, ist super unglücklich.» Zu sehen gibts das Duell in der Schweiz auf «TV24», in Deutschland überträgt der Sparten-Sender «Sat1Gold» die Partie. (rib)