Zu ihren besten Zeiten spielten Martina Hingis (39) und Patty Schnyder (41) auf den grössten Tennis-Bühnen der Welt. Am Pro Cup in Biel ist alles anders: Eine Handvoll Zuschauer kommt in den Genuss des Legendenspiels, bei dem es anstatt um Preisgeld und WTA-Punkte nur noch um Spass und Show geht.

Ganz alles ist dann aber doch nicht anders. Schnyders Markenzeichen sind noch immer der Linkshänderinnen-Aufschlag und die Topspin-Vorhand. Hingis besticht mit Ballgefühl und ihrem Antizipationsvermögen, das sie einst zur fünffachen Grand-Slam-Siegerin machte.

«Es ist ein cooles Gefühl, wieder mal eine richtige Partie zu spielen. Einige gute Ballwechsel waren ja auch dabei», sagt Hingis zu «SRF». «Der Kopf kann viele Dinge noch, nur die Beine machen nicht mehr immer mit.» Es sei ihr schon entgegengekommen, dass der Pro Cup nach dem Format «Fast 4» und damit nur auf vier Games pro Satz gespielt werde, so Hingis.

Die jüngere der beiden Tennis-Legenden behält dann mit 4:3, 4:1 auch die Oberhand. Da sich bereits Belinda Bencic gegen Jil Teichmann und Stefanie Vögele gegen Viktorija Golubic durchgesetzt haben, gewinnt das Team um Hingis schon nach drei von vier Partien die erste Austragung des Pro Cups. (cmü)