Ab Montag duellieren sich die Tennis-Stars an den US Open um den letzten Major-Titel des Jahres. Nach zweimal Novak Djokovic (Australien, Wimbledon) und Rafael Nadal (Roland Garros) wird der Name eines weiteren Siegers gesucht. Die Chance, dass es aber einer der beiden sein wird, ist sehr gross. Wir machen den Favoritencheck!
Novak Djokovic (32, ATP 1, Serbien)
An der amtierenden Nummer 1 führt in New York kein Weg vorbei. Djokovic ist Titelverteidiger und hat vier der letzten fünf Grand Slams für sich entscheiden können. Den Marathon-Final in Wimbledon hat der Serbe dank einer mehrwöchigen Pause gut verdaut und ist in Cincinnati ausgeruht zurückgekehrt. Djokovic hat bewiesen, dass er die Umstellung auf Hartplatz mit dem Einzug in den Cincy-Halbfinal problemlos geschafft hat.
Rafael Nadal (33, ATP 2, Spanien)
Der Spanier ist in bestechender Form. Beim Masters-Turnier von Montreal Anfang Monat deklassierte Nadal im Final den späteren Cincy-Sieger Daniil Medwedew mit 6:3 und 6:0. Rafa schonte sich nun zwei Wochen und steigt fit ins Turnier.
Roger Federer (38, ATP 3, Schweiz)
Die schnellste Niederlage seit 2003 im Achtelfinal in Cincinnati ist für den Maestro in der Vorbereitung kein Problem. Die fehlende Spielpraxis liess Roger nicht als Ausrede durchgehen. Der fünffache US-Open-Champion Federer jagt den ersten Titel im Osten New Yorks seit elf Jahren. Bei den meisten Buchmachern ist er die Nummer 3 als Titelanwärter hinter Djokovic und Nadal.
Daniil Medwedew (23, ATP 5, Russland)
Der Russe ist der Überflieger des Hartplatz-Sommers mit drei Finals in Folge und dem Cincy-Titel. Medwedew muss man als ernsthaften Herausforderer auf der Rechnung haben. Niemand gewann 2019 bisher mehr Spiele auf Hartplatz. Nun liegt es an ihm, zu beweisen, dass er auch an grossen Turnieren reüssieren kann. Sein bestes Major-Resultat ist ein Achtelfinal.
Hinter diesem Quartett gibt es einige Aussenseiter, die auf einen Ausrutscher der Stars lauern. Spieler wie Dominic Thiem, Alexander Zverev, Stefanos Tsitsipas oder David Goffin müssen über sich hinauswachsen, um den Arrivierten ein Schnippchen zu schlagen. Noch viel unberechenbarer ist die Ausgangslage bei den Frauen. Das Feld an Titelanwärterinnen umfasst mindestens ein gutes Dutzend Spielerinnen. Eine ernsthafte Prognose abzugeben, ist sehr schwierig.