Der BLICK-Favoritencheck
Djokovic vor Federer, Anderson sorgt für Überraschung

Mit den ATP-Finals steht ab Sonntag der letzte Höhepunkt des Tennis-Jahres an. BLICK sagt, mit wem beim Saisonabschluss in London zu rechnen ist.
Publiziert: 09.11.2018 um 16:27 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2018 um 22:49 Uhr
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Er gilt als grosser Favorit. Die Weltnummer eins Novak Djokovic hat die besten Chancen, die Finals für sich zu entscheiden.
Cécile Klotzbach und Emanuel Gisi

Novak Djokovic: Der grosse Favorit. Auch wenn in Paris gegen Chatschanow sein Lauf nach 22 Siegen in Folge zu Ende ging – aber diese Niederlage war wohl auch der Müdigkeit nach dem Marathon-Match im Halbfinal gegen Federer zuzuschreiben. Djokovic bleibt der heisseste Mann auf der Tour. Hat in London die Chance, zum 6. Mal die ATP-Finals zu gewinnen und in dieser Kategorie mit dem Schweizer gleichzuziehen. Die alte neue Nummer 1 der Weltrangliste könnte damit sein Jahr krönen, in dem er von ausserhalb der Top 20 wieder auf den ATP-Thron geklettert ist. Das wird den Serben zusätzlich motivieren. Titelchance: 40 Prozent.

Roger Federer: Hat die leichtere Gruppe erwischt. Ist gegen Thiem, Nishikori und Anderson der Favorit auf Platz 1. Gegen Kevin Anderson hat der Schweizer nach dessen Wimbledon-Viertelfinalsieg dieses Jahr noch eine Rechnung offen. Gegen Kei Nishikori hat er seit über vier Jahren nicht mehr verloren. Einzig gegen den Österreicher Dominic Thiem hat er mit 1:2 Siegen eine negative Bilanz – doch die letzte Partie liegt zwei Jahre zurück. Er wird im Final die Gelegenheit bekommen, sich für die Paris-Halbfinalniederlage gegen Djokovic zu revanchieren. Titelchance: 30 Prozent.

Marin Cilic: Der Kroate wird sich hinter Djokovic für den Halbfinal qualifizieren. Er macht in diesen Tagen einen stabileren Eindruck als Hauptkonkurrent Alexander Zverev. Der junge Deutsche wirkte in den letzten Wochen matt, klagte öffentlich über seine Müdigkeit brachte keine Leistungen auf höchstem Level mehr. Auch wenn er nach der Weltrangliste vor Cilic liegt und die letzten fünf Duelle gewonnen hat. Im Halbfinal kommts zur Australian-Open-Finalrevanche zwischen Cilic und Federer. Titelchance: 20 Prozent.

Kevin Anderson: Er übernimmt die Rolle des Spielverderbers. Der Südafrikaner reist mit einer für seine Verhältnisse starken Saison im Gepäck nach London. In der O2-Arena sind die Verhältnisse mit dem schnellen Belag für ihn eigentlich perfekt. Kommt dazu, dass Anderson bei Grossanlässen immer bereit ist. Das hat er dieses Jahr in Wimbledon gegen Federer bewiesen und 2017 an den US Open, als er bis in den Final vorstiess. Titelchance: 10 Prozent.

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