Mit seinem unerwarteten 18. Grand-Slam-Titel an den Australian Open entzückte Roger Federer die Fans. Die Euphorie war riesig, Millionen Menschen auf der Welt freuten sich mit dem 35-Jährigen. Roger machte mit seinem Triumph einmal mehr beste Werbung für die Schweiz.
Die Basler Filmlegende Arthur Cohn, sechsfacher Oscar-Preisträger als Produzent, sieht im jüngsten Coup Federers die Gunst der Stunde, Roger für seine ausserordentliche Karriere zu ehren.
Cohn schlägt in der «Basler Zeitung» vor, die St. Jakobshalle jetzt in Roger-Federer-Arena umzutaufen. Eine Idee, die in den letzten Jahren schon öfters ins Spiel gebracht wurde, aber in Basel nicht auf Gehör stiess.
«Dies ist die beste Art der persönlichen Würdigung von Federer für seinen phänomenalen Sieg und wird ihm ganz besonders viel bedeuten, weil damit für immer etwas von ihm ganz konkret in seiner Heimatstadt erhalten bleibt. Ich kann mir vorstellen, wie glücklich er ist, wenn er mit seinen vier Kindern nach Basel kommt und diese mit Freude und Stolz erkennen, dass er in der Roger-Federer-Arena spielen wird und dass es eine so respektvolle Erinnerung an ihn gibt», schreibt Cohn.
Er erinnert daran, dass Roger seinen Sieg in Melbourne auch in der Rod-Laver-Arena gefeiert hat, die nach dem australischen Tennis-Helden benannt ist.
Die Chancen stehen allerdings schlecht, dass die St. Jakobshalle bald Roger-Federer-Arena heisst. Denn sowohl in der Stadt Basel als auch in der Gemeinde Münchenstein BL, auf deren Boden die Halle steht, gilt die Regel, dass Orte nur nach toten Persönlichkeiten benannt werden.
Nicht so streng sah dies letztes Jahr hingegen die Stadt Biel. Dort taufte man die Strasse, an der sich der Hauptsitz von Swiss Tennis befindet, in Roger-Federer-Allee um. (rib)