Am Dienstag feiert Donna Vekic ihren 20. Geburtstag. Stan Wawrinka gratuliert der Kroatin über Twitter dazu. Mit einer liebevoll gestalteten Collage aus vier Fotos der Blondine, allesamt mit Filtern aus der Instant-Messaging-App Snapchat bearbeitet.
Sie zeigen Vekic einmal als alte Frau, einmal als Panda. Die Nachricht, die er kurz vor Mitternacht Schweizer Zeit verschickt, verziert Wawrinka mit Emojis – unter anderem einem Kussmund.
Während die einen in den Gratulations-Kanon einstimmen, erntet der Romand von den anderen zum Teil heftige Kritik. Im Deckmantel der Anonymität ist sie ungefiltert und gnadenlos. «Ich liebe dein Tennis, aber dein Privatleben ist scheisse. Denk an deine Tochter!», schreibt eine Nutzerin, «ist das deine Tochter?» eine andere. Weitere Kommentare? «Bist du in der Midlife Crisis?» oder «du solltest dich schämen, Stan!»
Auch bei Spielerkollegen sorgte die vermeintliche Liaison mit der deutlich jüngeren Kroatin für Gesprächsstoff.
Nicht zuletzt deswegen, weil der Australier Nick Kyrgios im letzten Herbst in Kanada auf dem Platz und im Fokus der Kameras und Mikrofone eine abfällige Bemerkung gemacht habe, wonach Vekic mit seinem Freund Thanasi Kokkinakkis angebandelt habe. Wawrinka stellt Kyrgios danach in den Katakomben zur Rede.
Seit Monaten wurde spekuliert, dass Vekic Stans Freundin ist. Er selber hat sich dazu bis heute nie geäussert. Allerdings führte er die Tennis-Spielerin, die wie er bei der Agentur «StarWing Sports» unter Vertrag steht, am letzten Donnerstag an der Spielerinnenparty in Wimbledon über den Roten Teppich.
Am Montag sitzt Wawrinka bei der Startniederlage Vekics gegen Venus Williams in ihrer Box, am Dienstag fiebert sie mit Wawrinka mit.
Vor anderthalb Jahren gab Wawrinka die Trennung von Ilham Vuilloud bekannt, mit der ehemaligen Fernseh-Moderatorin ist Wawrinka Vater der 6-jährigen Alexia. Mit einem öffentlichen Bekenntnis zu Vekic hat er sich bisher schwer getan.
Der Auftritt im Kensington Roof Garden sollte wohl für klare Verhältnisse sorgen. Umso enttäuschender sind die zahlreichen negativen Rückmeldungen.
Stan, das hast du nicht verdient! (S.H.)