Der Kampf gegen den erstmaligen Abstieg aus der Davis-Cup-Weltgruppe seit 2010 wird für die Schweiz ohne Federer, Wawrinka und Chiudinelli beinhart. Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung. Nach Tag eins und den ersten beiden Einzeln liegen die Schweizer in Usbekistan mit einem 1:1-Zwischenstand im Fahrplan.
Der junge 19-jährige Romand Antoine Bellier (ATP 507) taucht in Taschkent als erstes gegen Favorit Denis Istomin (ATP 113) mit 2:6, 3:6 und 4:6. In allen drei Sätzen über die knapp zwei Stunden Spielzeit zahlt Bellier bei seinem Davis-Cup-Debüt Lehrgeld. Er kommt nur zu einem Breakball, den er aber nicht ausnutzen kann.
Bellier meint anschliessend: «Ich war sehr nervös und machte zuviele Fehler. Ich bin traurig, aber gleichzeitig habe ich in diesem Match auch viel gelernt.»
Im zweiten Einzel des Tages trifft Henri Laaksonen (ATP 138) nicht wie geplant auf Farrukh Dustov. Dieser wird durch Sanjar Fayziev (ATP 634) ersetzt. Laaksonen wird seiner Favoritenrolle auf dem Sandplatz gerecht.
In jedem der drei Sätze schafft der 24-Jährige jeweils ein frühes Break zum 2:1. Und in jedem Durchgang schaut am Ende ein 6:2. heraus. Es ist der sechste Sieg Laaksonens im Davis Cup.
Im Anschluss daran bedankt er sich beim kleinen Grüppchen Schweizer Fans für die Unterstützung. Ungewohnt früh angesetzt ist übrigens der Spielbeginn um 10.00 Uhr Ortszeit. Grund: Die Anlage in Taschkent hat keine Flutlicht-Ausrüstung...
Am Samstag gehts weiter mit dem Doppel. Aktuell vorgesehen sind bei den Schweizern Adrien Bossel und Johan Nikles, bei Usbekistan Istomin und Dustov. (rib)