Erst kürzlich meldete sich Boris Becker (47) mit Kritik an Roger Federer zu Wort: «Federer kann gar nicht so nett sein. Er macht gutes Geld mit seinem Image», sagte der Deutsche.
Jetzt gerät «Bobbele» selbt unter Beschuss. Und dies, ausgerechnet aus den eigenen Reihen. Der serbische Davis-Cup-Captain wirft Becker eine Mitschuld an Novak Djokovics Niederlage im French-Open-Final vor.
«Novaks Team hat negative Energie ausgestrahlt, das hat das Ergebnis ganz klar beeinflusst. Zuallererst hat mir der Gesichtsausdruck von Boris Becker nicht gefallen, der Enttäuschung und Desinteresse ausgestrahlt hat.», sagt Bogdan Obradovic (48).
Obradovic stänkert weiter: «Boris hat nicht gut reagiert und hat Djokovic nicht richtig unterstützt. Ich kenne Novak und auf dem Court braucht er manchmal ein Zeichen, um sich zu motivieren. Der Deutsche hat das diesmal nicht gut gemacht. Das war offensichtlich.»
Wow, das sitzt. Für Obradovic ist klar, dass Novaks Betreuerteam zu gross ist. «Ich habe Novak gefragt, warum er nicht auch noch einen Saxofon-Lehrer verpflichtet, nachdem er das Instrument so sehr mag», sagt der serbische Davis-Cup-Captain sarkastisch.
Dicke Luft im Lager der Weltnummer eins? Sicher nicht die beste Vorbereitung für das am 29. Juni beginnende Grand-Slam-Turnier von Wimbledon. (cmü)