Das sind die neuen Stars
Tennis-Rüpel Kyrgios führt die Erben Federers an

2002 eroberten die jungen Wilden um Roger Federer die Tennis-Welt und spielten danach über 204 Millionen Franken Preisgeld ein. Jetzt will eine neue Generation an die Macht.
Publiziert: 11.03.2016 um 19:24 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:37 Uhr
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Die ATP stellt mit der Kampagne #NEXTGEN die neue Generation vor.
Foto: zvg
Stefan Meier

Es wird nicht mehr lange dauern, dann gehören alle zum alten Eisen. Roger Federer, Andy Murray, Rafael Nadal und Novak Djokovic bescherten dem Männer-Tennis in den letzten Jahren eine goldene Epoche, die aber nicht ewig dauern wird.

Die Tennis-Tour ATP ist deshalb auf der Suche nach neuen Gesichtern. Mit der Kampagne #NEXTGEN wird die nächste Generation vorgestellt.

Das erinnert an das Jahr 2002. Schon damals stand die Tennis-Welt vor dem grossen Umbruch. Damals hiess das Motto «The New Establishment» oder auch «New Balls Please». Die 8 Hauptakteure schlugen voll ein. Roger Federer, Lleyton Hewitt, Gustavo Kuerten, Andy Roddick, Marat Safin, Juan Carlos Ferrero, Tommy Haas und Sebastien Grosjean dominierten zum Teil das Tennis.

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Illustre Truppe: Die Hoffnungen von 2002 besetzten zusammen 454 Wochen den 1. Platz in der Weltrangliste. Sie holten 220 Titel, davon 26 an Grand Slams. Und sie spielten total fast 204 Millionen US-Dollar Preisgeld ein!

Zusammengerechnet besetzten sie 454 Wochen den 1. Platz in der Weltrangliste. Sie holten 220 Titel, davon 26 an Grand Slams. Und die Achtergruppe spielte total fast 204 Millionen US-Dollar Preisgeld ein!

Ob die neue Generation ebenfalls derart grosse Fussstapfen hinterlassen wird? Einige von ihnen haben bereits für Aufsehen gesorgt. Borna Coric etwa liess mit Siegen gegen Rafael Nadal und Andy Murray aufhorchen und stand bereits in einem Final, den er in Chennai aber gegen Stan Wawrinka verlor.

Nick Kyrgios gewann letzten Monat seinen ersten Titel und stand bereits im Wimbledon-Viertelfinal. Als Weltnummer 27 ist er der bestklassierte der «Next Generation». Doch leider ist er den Fans vor allem danke seinen Rüpeleien bekannt.

Nas. Und die Deutschen hoffen vor allem auf Alexander Zverev. Die Weltnummer 58 hat immerhin schon zwei Halbfinals auf der Tour vorzuweisen.

Der Sprung an die Spitze ist aber derzeit extrem hart. Federer etwa wird nicht freiwillig Platz machen. Und Djokovic scheint derzeit auf Jahre unschlagbar. Früher oder später wird ein Youngster den Platz in der Sonne aber einnehmen.

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