Er verwirft die Hände. Schimpft über seine Fehler. Quittiert seine Fehlschläge mit einem ungläubigen Lächeln. Es ist nicht der Traumstart, den sich Roger Federer (34) in die neue Saison gewünscht hatte. Er verpasst in Brisbane bei der 4:6, 4:6-Niederlage gegen Milos Raonic die Titelverteidigung.
Sichtlich gezeichnet von den Nachwirkungen einer Grippe, die er sich zu Beginn der Woche eingehandelt hatte, verzweifelt an sich selbst. Als eine weitere Rückhand im Netz landet, lässt Federer sein Racket auf den Boden fallen, dreht sich frustriert ab. Wieder eine verpasste Chance.
«Roger, ich liebe dich!», wird der Baselbieter vor seiner Rede abgehalten. «Danke! Ich liebe euch auch!», antwortet dieser. Und schon huscht wieder ein Lächeln über sein Gesicht. Auch Federer weiss: Eine Finalteilnahme beim ersten Turnier kann sich trotz Erkrankung mehr als sehen lassen.