Das meint BLICK
Murray macht Männer-Tennis wieder interessant

Andy Murray entthront endgültig Novak Djokovic. Fürs Tennis-Jahr 2017 verspricht dies Spannung pur, meint BLICK-Reporterin Cécile Klotzbach.
Publiziert: 21.11.2016 um 14:46 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:42 Uhr
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Andy Murray ist der Mann der Stunde im Tennis-Zirkus.
Foto: REUTERS
Cécile Klotzbach
Cécile Klotzbach – Sportreporterin BLICK-Gruppe.

Andy Murray beendet das Jahr als Weltbester und schickt Novak Djokovic als Nummer 2 in die Weihnachtsferien. Das hat sich der Schotte nach der starken zweiten Saisonhälfte, in der er seit dem French-Open-Final nur zwei ATP-Matches verloren hat, redlich verdient. Vorallem aber tut Murray damit Grosses für das Männertennis: Er macht es wieder interessant.

Ging es in den letzten drei Saisons vorallem um die eine Frage «Wer stoppt den Djoker?», so tun sich für das Jahr 2017 wieder viele Unbekannte auf. Wie verkraftet der Serbe den Sturz vom Thron und findet er wieder zur alten Motivation?

Öffnet seine Krise der Konkurrenz die Türen und wann gehen die anklopfenden Herren Milos Raonic, Kei Nishikori, Dominic Thiem oder Nick Kyrgios hindurch? Wie stark – und vorallem gesund – kommen Roger Federer und Rafael Nadal zurück? Und welchen Vorsatz nimmt sich Wundertüte Stan Wawrinka fürs neue Jahr? Kann er mit dem Wimbledon-Titel gar seine Grand-Slam-Sammlung komplettieren?

Alles ist möglich, wenn Andy Murray im Januar zur Verteidigung seiner Krone ansetzt. Fähige Jäger gibt es einige. Konserviert er aber seine glänzende Form über die Festtage und baut sein derzeit unerschütterlich wirkendes Vertrauen weiterhin auf, könnte mit ihm eine neue Ära beginnen.

Murray zeigte langen Atem, bis ihm der grosse Durchbruch gelang. Warum sollte er den nicht auch ganz oben an der Spitze haben? Sicher ist: 2017 wird ein spannendes Jahr!

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