Sie waren beide ganz oben, auf dem Thron der Nummer 1. In der Blüte ihres Sportlerlebens gehörten Boris Becker (49) und Andre Agassi (47) zu den Grössten ihrer Zeit. Doch was ist aus «Bobele» und Pararadiesvogel Agassi nur geworden?
Beide sind zwar auch heute noch im Tennis-Zirkus als TV-Experten oder Trainer (Djokovic) gegenwärtig, doch beide leiden auf ihre eigene Art.
Agassi plagt der Körper
Agassi schlägt sich offensichtlich mit körperlichen Problemen rum. In Wimbledon sieht man ihn humpelnd umherlaufen, im Gesicht aufgedunsen. Eine Folge der langjährigen Kortisonbehandlung während der Aktivzeit (Rücken- und Hüftschmerzen)? Letztes Jahr sagte er bei CNN: «Keine Frage, dass mein Körper älter ist, als seine Jahre.»
In der finanziellen Klemme steckt Boris Becker. Der Deutsche hat bekanntlich grosse Schulden am Hals. Immerhin kann er etwas durchatmen.
Das Kantonsgericht Zug weist am Montag die von Hans Dieter Cleven eingereichte Klage gegen die Tennis-Legende ab. Beckers Rückzahlung eines Darlehens sei nicht fällig. Aus dem Schneider ist Becker aber nicht ganz. Das Gericht hält fest, dass er beim Kläger mit 41,774 Millionen Franken in der Kreide steht. Dieser kann innert 30 Tagen Rekurs einlegen. (rib/sme)