«Das ist nicht seine Aufgabe»
Ref muntert Kyrgios auf – Federer findets daneben!

An den US Open trifft Roger Federer in der 3. Runde auf Nick Kyrgios. Dieser wird bei seinem Zweitrunden-Match auf seltsame Art von Ref Mohamed Lahyani «betreut». Damit kann sich Federer gar nicht anfreunden.
Publiziert: 31.08.2018 um 09:06 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2018 um 08:53 Uhr
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«Das ist nicht seine Aufgabe»:Schiri muntert Kyrgios auf – Federer findets daneben!

Matches von Tennis-Enfant-Terrible Nick Kyrgios (23) sind immer für einen überraschenden Moment gut. Auch bei den US Open in der zweiten Runde gegen Pierre-Hugues Herbert sorgt der Australier indirekt für Aufsehen – im Mittelpunkt steht aber Ref Mohamed Lahyani.

Er vergisst im zweiten Satz beim Stand von 4:6 und 0:3 aus Kyrgios' Sicht seine Rolle als Unparteiischer. Lahyani steigt mitten im Match vom Stuhl runter und versucht offenbar, den lustlosen Kyrgios aufzumuntern!

Nick Kyrgios ist eine Wundertüte.
Foto: Getty Images

«Ich will Dir helfen. Ich weiss, das bist Du nicht», sagt Lahyani klar hörbar. Fast eine Minute lang redet der Marokkaner auf Kyrgios gestikulierend ein. Die aufmunternden Worte helfen anscheinend. Kyrgios dreht das Match noch und siegt in vier Sätzen.

Kyrgios erklärt später: «Er war besorgt über die Art und Weise, wie ich spiele.» Die US Open untersuchen den Eklat und halten dazu fest: «Lahyani hat seinen Stuhl verlassen, um den Zustand von Kyrgios zu überprüfen. Er war besorgt, dass Kyrgios vielleicht medizinische Hilfe braucht. Er stieg hinunter wegen des Lärmpegels im Stadion.»

Federer kann mit Ref-Verhalten nichts anfangen

Nächster Gegner des Australiers ist in der 3. Runde Roger Federer. Der Schweizer wird an seiner Pressekonferenz auf Kyrgios' Ref-Zwischenfall angesprochen. Seine Meinung ist eindeutig.

Roger regt sich auf und meint: «Es ist nicht die Rolle des Schiris, vom Stuhl hinunter zu kommen. Als Ref trifft man eine Entscheidung. Aber du gehst nicht und sprichst so meiner Meinung nach.»

Federer drückt sich in der Folge klipp und klar aus. «Ich weiss nicht, was er gesagt hat. Es ist mir egal. Es war nicht nur 'Wie gehts dir?'. Er war zu lange dort, es war eine Unterhaltung. Das kann deine Einstellung verändern.» Er ist sich aber sicher, dass so etwas nicht mehr vorkommen werde. (rib)

Roger Federer in Action.
Foto: KEY
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