Comeback in Cincinnati ist trotzdem ein Erfolg
Murray kehrt im Einzel zurück – und wird gleich gestoppt

Andy Murrays Comeback als Einzelspieler endet in Runde 1 von Cincinnati: 4:6, 4:6 gegen Richard Gasquet (ATP 56). Er verkündet danach seinen Einzel-Verzicht für die US Open von übernächster Woche.
Publiziert: 12.08.2019 um 22:58 Uhr
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Aktualisiert: 14.08.2019 um 08:54 Uhr
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Andy Murray ist auch als Einzelspieler zurück auf der ATP-Tour.
Foto: Getty Images
Cécile Klotzbach

Das überraschende Comeback des früheren Weltranglisten-Ersten Andy Murray endet in einer Zweisatz-Niederlage gegen Richard Gasquet (ATP 56). Der Schotte, der mit einer Wildcard beim ATP-1000-Event in Cincinnati erstmals seit den Australian Open im Januar im Einzel angetreten ist, verkauft sich dabei äusserst gut. Der ein Jahr ältere und erfahrene Franzose musste über eineinhalb Stunden lang hart kämpfen, ehe er den 6:4, 6:4-Sieg gegen den früheren Mann der sogenannten «Big-4» in der Tasche hatte.

Nach der Niederlage sagte Murray einen Einzel-Start an den am 26. August beginnenden US Open ab. «Ich habe diese Entscheidung mit meinem Team getroffen. Ich möchte keine Wildcard», so der 32-Jährige. Im Doppel und im Mixed wird Murray in New York aber wohl zu sehen sein. Im Einzel könnte er bereits nächste Woche an den Winston-Salem Open an der US-Ostküste wieder angreifen.

Murrays unglaubliche Geschichte

Das Cincinnati-Out ist kein Drama für Murray – viel mehr darf von ihm vorerst auch nicht erwartet werden. Seine Geschichte ist unglaublich: Zunächst sah alles so aus als zwinge ihn sein starkes Hüftleiden zum definitiven Karriereende. Anfang Jahr wäre er nur schon froh gewesen, eines Tages wieder «ohne Schmerzen die Socken anziehen und die Schuhe binden zu können». Nach einer neuartigen Operation eines Hüftspezialisten kehrte er schon wenige Monate später zu seinem Sport zurück. Zunächst nur als Doppel-Spieler und Serena Williams' Mixed-Partner in Wimbledon. Und weil es Murray dabei so gut ging, nun sogar frühzeitig auch wieder im Einzel. 

Dass er überhaupt wieder Tennis spielen könne, sei schon vorweg sein grösster Triumph, hatte er vor seiner Erstrunden-Niederlage gegen Gasquet gesagt. Diese dürfte die Freude des dreifachen Grans-Slam-Siegers nicht mindern, der es schlicht geniesst, fit und voller Energie wieder Teil der Szene zu sein.

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