Das Schweizer Fed-Cup-Team stand zuletzt im Schatten des männlichen Pendants im Davis Cup. Dies könnte sich aber bald ändern.
Denn während die Männer in Abwesenheit von Roger Federer und Stan Wawrinka gegen den Abstieg aus der Weltgruppe spielen, zeigt bei Belinda Bencic, Timea Bacsinszky und Co. die Tendenz nach oben.
Am 18./19. April kämpft das Team von Captain Heinz Günthardt (56) um den Aufstieg in die Weltgruppe des Fed Cups. Mit dabei könnte dann auch Martina Hingis sein.
Auf eine mögliche Fed-Cup-Rückkehr der «Swiss Miss» angesprochen sagt Günthardt zu «smash»: «Natürlich ist sie eine Wunschkandidatin! Martina Hingis ist noch immer sehr verbunden mit dem Fed-Cup-Team. Sie war eine der ersten, die mir nach unserem Sieg eine Glückwunsch-SMS geschickt hat.»
Bereits Swiss-Tennis-Präsident René Stammbach deutete eine Rückkehr von Hingis an. «Sie möchte und sie muss auch (wegen der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio, Anm. der Red.)», sagte er im Januar zu einem Hingis-Comeback gegenüber «Le Matin».
Angst, dass Hingis (34) die Harmonie im jungen Team stören könnte, hat Günthardt nicht. «Ich verstehe meine Rolle als Captain darin, die besten Spielerinnen unseres Landes aufzustellen. Martina Hingis ist zweifelsohne eine der besten Doppelspielerinnen der Welt und könnte unserem Team etwas geben, das uns noch stärker machen könnte. Ich habe überhaupt keine Bedenken, dass dies unserer Dynamik etwas anhaben könnte.»
Übrigens: Ihren letzten Einsatz für das Fed-Cup-Team absolvierte Hingis im September 1998. Damals verlor sie im zarten Alter von 17 Jahren an der Seite von Patty Schnyder den Final gegen Spanien. (cmü/sh)