Aus der Traum vom achten Titel in Cincinnati! Der russische Youngster Andrej Rublew avanciert zum Schweizer Schreck und eliminiert nach Stan Wawrinka auch Roger Federer! Und das auf beeindruckende Art und Weise glatt in zwei Sätzen.
Schon der Auftakt in die Partie gelingt Federer überhaupt nicht. Gegen den frech aufspielenden Russen findet er kein Mittel, gibt gleich sein erstes Game ab. Und auch nach dem erfolgreichen Rebreak gerät er sofort wieder in Rücklage. Obwohl Rublew erstmals gegen den Maestro spielt, zeigt er sich davon unbeeindruckt. In der Manier eines Grossen bringt er den Startsatz souverän mit 6:3 ins Trockene.
Keine Steigerung im zweiten Satz
Auch im zweiten Durchgang bietet sich ein ähnliches Bild. Der schmächtige Russe hält erfolgreich dagegen, düpiert seinen Gegner immer wieder. Vorerst gelingt ihm aber kein Break mehr. Nur muss Federer mehr kämpfen als ihm lieb ist. Und er kann den Druck auf den 21-Jährigen schlichtweg nicht erhöhen. Die Quittung dafür erhält der Maestro im siebten Game. Da kommen wieder einmal zwei, drei Fehler zu viel und schon schnappt Rublew zu. Er krallt sich das letztlich vorentscheidende Break zum 4:3.
Danach ist Roger Federer geschlagen. Er wirkt abwesend, kann nicht mehr die gewünschte Reaktion zeigen. Vom ersten bis zum letzten Ballwechsel findet er nicht in die Partie und muss sich nach lediglich 62 Minuten mit 3:6, 4:6 geschlagen geben. Wie enttäuscht Federer ist, zeigt sich, als er – ohne auf die wartenden Fans zu achten – in der Garderobe verschwindet.
Im Viertelfinal trifft Andrej Rublew nun auf seinen russischen Landsmann Daniil Medwedew (ATP 8). Der 23-Jährige setzt sich mit 6:2, 6:1 gegen den Deutschen Jan-Lennard Struff (ATP 36) durch. (bir)