Aus in der dritten Runde der Australian Open. Roger Federer scheitert mit 4:6, 6:7 (5:7) 6:4, 6:7 (5:7) am Italiener Andreas Seppi (30, ATP 46). Er, der in den bisherigen zehn Duellen gerade einmal einen Satz hatte gewinnen können.
Federer trifft im ersten Satz von der Grundlinie keinen Ball. Darum spielt er in der Folge fast nur noch Serve-and-Volley, was zunächst von Erfolg gekrönt wird. Im Tiebreak führt er mit 5:3, gibt den Vorsprung aber doch noch aus der Hand.
Zwar holt sich der Baselbieter den dritten Satz, ein Comeback schafft er aber nicht. Letztmals vor 14 Jahren (!) war Federer in Melbourne bereits vor dem Achtelfinal ausgeschieden. Seit 2004 stand der 17-fache Grand-Slam-Champion immer mindestens im Halbfinal.
Nach 22 Siegen in Folge gegen einen Italiener zieht Federer wieder den Kürzeren. Zuletzt verlor er 2007 in Rom gegen Filippo Volandri.
Auf die Weltrangliste hat das frühe Ausscheiden vorerst keine Auswirkungen. Rafael Nadal kann Federer selbst im Falle eines Turniersiegs nicht überholen. Allerdings rückt die Rückeroberung des Weltranglisten-Throns damit in weite Ferne.