Der Vorschlag käme einer Tennis-Revolution gleich. Roger Federer teilt diese Woche auf Twitter die Idee, die WTA und die ATP zu fusionieren. Die Organisatoren der Frauen- und der Männer-Tour unter einem Dach zu haben, würde vieles vereinfachen, ist der Schweizer Tennis-Star überzeugt.
Der Plan schlägt hohe Wellen in der Tennis-Welt. Viele Spieler sind der Meinung von Federer. Nur Nick Kyrgios stellt sich dagegen quer. Doch jetzt erhält der Australier gewichtige Unterstützung in seiner Opposition zu Federer. DTB-Vizepräsident Dirk Hordorff attackiert Federer heftig.
Medienfreie Zeit nutzen für mehr Follower
«Damit hat man erst mal gar kein Problem gelöst», sagte der Top-Funktionär gegenüber dem Video-Dienstleister Omnisport. «Ich sehe das auch etwas kritisch, jetzt diese medienfreie Zeit zu nutzen, – vielleicht braucht er mehr Follower auf seinem Twitter-Account – um einfach so einen Vorschlag rauszuhauen, ohne Substanz.» Das sitzt!
Das Problem an der Idee von Federer? Für Hordorff sei es viel zu kurz gedacht. Die Probleme des internationalen Tennis seien nicht gelöst indem man ATP und WTA zusammenbringe. «Das ist kurz gedacht und nicht ausreichend. Das fängt bei der ITF und den Grand Slams an. Das sind die entscheidenden Ansatzpunkte.» (sme)