Auftakt nach Mass!
Roger Federer vergeudet beim 6:2, 6:1, 6:2-Sieg gegen den Georgier Nikoloz Basilaschwili (23, ATP 118) keine Zeit. Er steht in der Startrunde der Australian Open bei Temperaturen von gegen 35 Grad nur gerade eine Stunde und 12 Minuten auf dem Platz.
Dabei hatte er vor der Partie noch gesagt, er müsse wohl kleinere Brötchen backen. Weil er zu Beginn des Jahres mit einer hartnäckigen Grippe zu kämpfen hatte, startet der Baselbieter mit geringeren Erwartungen als auch schon in das Turnier, das er zuletzt 2010 gewonnen hat.
Zwar habe er eine gute Vorbereitung gehabt, in den Wochen vor dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres fehle ihm aber das eine oder andere Training. Das holt er gegen den heillos überforderten Basilaschwili jetzt nach. Bald hat das Spiel Schaukampf-Charakter.
Die Zuschauer kommen dabei in den Genuss des gesamten Schlag-Arsenals des 17-fachen Grand-Slam-Siegers. Heisst: neben Vorhand-Krachern, Assen und Stoppbällen gibts auch den «Sabr» zu bewundern, den von der Servicelinie aus geschlagenen Halbvolley-Return.
Spektakulär gehts auch in der zweiten Runde weiter. Dort trifft Federer auf den begnadeten Techniker Alex Dolgopolow (27, ATP 35) aus der Ukraine. Ganz so einfach wird es wohl kaum. Dolgopolow hat zwar alle drei Duelle verloren, ist aber der beste Ungesetzte im Feld.