Hier teilt Novak Djokovic aus
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An der Pressekonferenz in Rom:Hier teilt Novak Djokovic aus

«Bin nicht für alles verantwortlich, das im Tennis passiert»
Novak Djokovic platzt an Pressekonferenz der Kragen

An der Pressekonferenz in Rom teilt Novak Djokovic aus. Dem Serben passt es nicht, wie er von den Medien als Strippenzieher dargestellt wird.
Publiziert: 15.05.2019 um 12:32 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2019 um 16:47 Uhr
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Novak Djokovic hat genug. An der Pressekonferenz wehrt er sich vehement dagegen, als Strippenzieher hingestellt zu werden.
Foto: AP

Bei der Pressekonferenz in Rom platzt Novak Djokovic der Kragen. Der Grund ist wieder einmal die Politik. Das Ziel der Kritik des Serben: Der renommierte Tennisjournalist Ben Rothenberg.

Der Reporter der New York Times hatte in den letzten Wochen wiederholt über die Entwicklungen in der ATP berichtet. Über die Absetzung von ATP-Boss Chris Kermode und die Rolle der Weltnummer 1 dabei.

Über neun Minuten dauert der Austausch während der Presserunde zwischen den beiden. Und Djokovic hat dabei einiges loszuwerden. Als Strippenzieher in der ganzen Geschichte dazustehen, passt dem 31-Jährigen nämlich überhaupt nicht.

«Es ist nicht fair»

«Ich mag nicht, wie das alles in den Medien dargestellt wurde und ich denke, es ist nicht fair, wie ihr mich als Entscheidungsträger hinstellt», sagt Djokovic. Er sei zwar der Präsident des Spielerrats, doch dieser bestehe aus 10 Spielern und er sei einer davon. Die Entscheidungen treffe aber die Mehrheit.

«Es fühlt sich für mich so an, dass meine Rolle als Präsident viel zu sehr herausgehoben wird», so Djokovic weiter. «Jeder hält mich für verantwortlich für alles, das im Tennis im Moment passiert. Ich denke, das ist unfair. Ich bin nicht der einzige da.»

«Werde nicht jede eurer Lügen dementieren» 

Zudem sind nach Meinung des Djokers viele Unwahrheiten in Umlauf gebracht worden. «Ich werde nicht anfangen, alle Lügen zu dementieren, die kontinuierlich publiziert werden. Das heisst aber nicht, dass sie deswegen wahr werden. Einige Information sind richtig, andere falsch.»

Djokovic sieht im ganzen Umgang mit der Sache einen Mangel an Respekt. «Es wird nur auf eine Person gezeigt und Druck aufgesetzt. Das könnte man auch anders handhaben.»

Djokovic will sich nun gerne wieder aufs Sportliche konzentrieren. Und dort lief es zuletzt wieder. In Madrid holte Djokovic den Titel. «Es gab einen sehr wichtigen Sieg, Thiem im Halbfinal zu schlagen war für mich der Wendepunkt.» Djokovic fühle sich nun vor Rom schon viel ruhiger als noch vor Madrid. Am Mittwoch Abend steigt er gegen den Kanadier Denis Shapovalov ins Turnier. (sme)

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