«Betrüger sollten nie mehr spielen dürfen»
Bouchard drischt auf Scharapowa ein

Maria Scharapowa (30) kehrt mit einem Sieg auf die Tour zurück. Das Comeback der Russin nach der Dopingsperre stösst ihrer Tennis-Konkurrentin Eugenie Bouchard aber sauer auf.
Publiziert: 27.04.2017 um 15:06 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:51 Uhr
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Maria Scharapowa (l.) und Eugenie Bouchard im Mai 2013 in Paris.

Der Wirbel um die Rückkehr von Maria Scharapowa (30) nach ihrer Dopingsperre war in den letzten Monaten gross. Viele ihrer Rivalinnen mäkelten über die Wildcard-Vergabe in Stuttgart und die Bevorzung der Russin. Nun ist Scharapowa seit Mittwoch wieder zurück. Sie feiert gleich einen Sieg über Roberta Vinci und den Achtelfinaleinzug.

Für die Kanadierin Eugenie Bouchard (WTA 59) hätte es aber gar nie soweit kommen dürfen. Am Rande des WTA-Turniers in Istanbul, wo Bouchard in der 1. Runde floppte, meint die Ex-Top-Ten-Spielerin: «Sie ist eine Betrügerin und ich denke, dass es keinem Betrüger in irgendeinem Sport erlaubt sein sollte, diesen wieder auszuüben.»

Bouchard findet es unfair gegenüber den anderen Sportlerinnen, die sich richtig verhalten. Zudem kritisiert sie die WTA. «Es sendet ein falsches Signal an die Jungen. 'Betrügt nur und wir empfangen euch mit offenen Armen zurück'», sagt Bouchard.

Die gerügte Scharapowa lässt sich nicht beeindrucken von solcher Kritik. Die fünffache Grand-Slam-Siegerin sagt an der Pressekonferenz nach ihrem Sieg über Vinci: «Ich bin nicht diese Art von Mensch. Ich habe die freie Zeit für viele andere Dinge genutzt. Ich habe zum Beispiel studiert und neue Freundschaften geschlossen.» (rib)

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