Der erste Auftritt als Top-Ten-Spielerin endet mit einer Enttäuschung. Belinda Bencic scheitert in Dubai an Jelena Jankovic in drei Sätzen. Begleitet wird das Aus von bitteren Tränen.
Nach Verlust des 2. Satzes kommt ihr Vater Ivan auf den Platz, redet der 18-Jährigen auf slowakisch ins Gewissen. Belinda kann die Tränen nicht zurückhalten. Doch was sagt Papa Bencic zu seiner Tochter?
Belinda: Die Schläger sind so weich, damit kann man überhaupt nicht spielen!
Ivan: Gut, beruhig dich, Belinda.
B: Ich will einfach nicht spielen. So macht das keinen Spass (sie fängt an zu weinen).
I: Wenn du dich so benimmst, Belinda, hast du heute keine Chance, ja? Hör jetzt augenblicklich auf. Oder gib mir die Hand und wir gehen, okay? Hör auf, dich so zu benehmen, Belinda!
B: Papi, ich treffe nicht.
I: Belinda, sorry. Lauf….
B: Schau es dir mal an (sie nimmt Schläger).
I: Ja, gut.
B: Schau her.
I: Gut, die Schläger sind Schuld. Hier ist es feucht.
B: Die sind nicht gescheit bespannt.
I: Wir haben das ganz normal drauf gemacht. Okay? Aber das ist nicht der Grund, Belinda. Lauf den Bällen hinterher. Und benimm dich normal – ich bitte dich!
B: Das geht nicht. Das geht einfach nicht.
I: Ja, das ist total peinlich. Und jetzt: Benimm dich! Und spiel!
Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden auf dem Platz deutliche Worte finden. Öfters wird es auf dem Court hitzig zwischen Vater und Tochter. Diesmal fliessen sogar Tränen – und die ganze Welt kriegt es mit.
Denn bei WTA-Turnieren ist das Coaching durch den Trainer beim Seitenwechsel zwar erlaubt, doch bei TV-Übertragungen ist ein Mikrofon Pflicht.
Und die kleine Standpauke vom Papa ist übrigens nicht ungewollt von Belinda. Denn er darf den Platz nur betreten, wenn sie es beim Stuhlschiedsrichter selbst beantragt.