Als erste Schweizerin seit Patty Schnyder vor acht Jahren steht Belinda Bencic in Wimbledon in den Achtelfinals – 7:5, 7:5-Sieg gegen die Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands.
«Das wusste ich gar nicht, aber es macht mich mega stolz», freut sich Bencic.Dabei startet sie enorm nervös, muss einen 1:5-Rückstand aufholen. «Ich habe zu viel nachgedacht, hatte Panik», sagt die 18-Jährige, die in Wimbledon vor zwei Jahren das Turnier der Juniorinnen gewonnen hat.
«Hier fühle ich mich wohl, es fühlt sich für mich sehr natürlich an, auf Rasen zu spielen.»
Ihren Achtelfinal, in dem sie erstmals auf die Weissrussin Viktoria Azarenka (25, WTA 24) trifft, spielt Bencic erst am Montag. Für morgen Sonntag nimmt sie sich einen Ausflug in die Stadt vor.
Denn ihrem Hobby kann sie am Sonntag nicht frönen. «Wenn ich nach Hause gehe, schalte ich den Fernseher ein und schaue Tennis. Da kann ich noch viel lernen», sagt sie. Zuhause, das ist während Wimbledon ein Apartment bei einer Schlummermutter.
«Alles perfekt» bei Stan
Dort kann Bencic in den nächsten Tagen auch ihr Knie schonen. Denn auf dem Weg zu ihrem Eastbourne-Sieg verdrehte sie sich ihr rechtes Knie. Gestern musste sie sich deswegen nach dem ersten Satz behandeln lassen. «Es hat ein bisschen geschmerzt, aber schlimm ist es nicht», gibt sie Entwarnung.
Solche Probleme kennt Stan Wawrinka (30) nicht. Nach dem 6:4, 6:3, 6:3-Sieg gegen den Spanier Fernando Verdasco (31, ATP 43) steht er wie Bencic im Achtelfinal. Heute gönnt sich Stan wohl eine Pause. «Ich trainiere gut und spiele gut. Alles ist perfekt», freut sich der Romand.
Er trifft nun auf den Belgier David Goffin (24, ATP 15). Beide bisherigen Duelle gingen an den Schweizer.