Nach dem lockeren Auftakt von King Roger ist die Reihe in Perth an Belinda Bencic.
Gegen die Britin Katie Boulter, die Weltnummer 97, realisiert Bencic schon im dritten Game das Break. Aber ganz so locker wie Federer kommt sie nicht durch, muss sich richtig ins Match hineinkämpfen. Und das gelingt ihr.
Boulter dagegen nutzt ihre Chancen nicht. So schnappt sich Bencic den ersten Satz souverän nach 39 Minuten mit 6:2.
Federer drückt in der Box die Daumen
Zu Beginn von Satz 2 geht plötzlich ein Raunen durch die Arena: Roger Federer hüpft nach seinem Einsatz durch die Reihen und setzt sich lachend in die Box, um Belinda die Daumen zu drücken.
Und Federer sieht, wie seine Teamkollegin gleich einmal einen Breakball abwehren muss. Kurz darauf gelingt ihr das Break zum 3:2, nur, um gleich das Re-Break zu kassieren. Bei 4:4 vergibt Bencic drei Breakbälle, verliert das Game und wirft den Schläger hin. Es geht ins Tie-Break.
Und da gibt Belinda Vollgas, lässt rein gar nichts anbrennen und sichert den Schweiz letztlich mit 6:2, 7:6 in etwas mehr als 102 Minuten den 2:0-Sieg über die Briten.
Nach dem Match schiesst Belinda signierte Bälle in die Zuschauer. Und ein Fan ist so heiss auf einen Bencic-Ball, dass er beim Versuch, ihn zu fangen, über die Stühle purzelt. Immerhin verletzt er sich nicht und erhält den Ball zu seiner grossen Freude dann doch nooch überreicht.
Beim anschliessenden Mixed-Doppel geht die Machtdemonstration der Schweiz weiter. In 38 Minuten ist der 4:3, 4:1-Sieg in trockenen Tüchern. An Neujahr sind Federer und Bencic das nächste Mal im Einsatz. Dann gehts gegen die USA. (wst)