Bei den Kooyong Classic, einem Vorbereitungsturnier für die Australian Open, bestreitet Maria Scharapowa ein Match gegen Laura Siegemund. Dieses muss aufgrund der schlechten Luftqualität jedoch nach gut zwei Stunden abgebrochen werden. Kann nicht selber gespielt werden, wieso also nicht einen anderen Match kommentieren? Gedacht, getan. Prompt setzt sich die Russin, noch in ihrem Tennisoutfit gekleidet, in eine Kommentatorenbox.
Auf dem Platz steht zu dieser Zeit ihr Ex-Partner Grigor Dimitrov. Von 2013 bis 2015 waren die beiden ein Paar und leben nun schon seit nunmehr vier Jahren getrennt. Dimitrov staunt nicht schlecht, als er seine ehemalige Freundin in der Kommentatorenbox sitzen sieht. Immer wieder schaut er zu ihr rüber. Das entgeht auch Scharapowa nicht. «Er schaut die ganze Zeit hierher. Könnt ihr ihm sagen, dass er damit aufhören soll?», fragt sie.
Anstatt sich wieder auf das Spielgeschehen zu konzentrieren, entscheidet sich Dimitrov kurzerhand dazu, seiner Ex-Flamme einen Besuch abzustatten. Nur wenige Augenblicke später steht er in der Box und hat ein Headset auf. Endlich kann er sich mit Scharapowa von Angesicht zu Angesicht austauschen.
Meinungsverschiedenheit wegen gelben Shorts
Der Russin fallen sofort Dimitrovs knallgelbe Shorts auf. Diese stellen zum weissen Shirt einen starken farblichen Kontrast dar. «Was hat es mit diesen gelben Shorts auf sich?», fragt sie unvermittelt. «Die gefallen dir, nicht wahr?», entgegnet Dimitrov cool. «Nein, nicht wirklich», kontert die 32-Jährige. Dimitrov ist überrascht. Mit dieser Antwort hat er nicht gerechnet. «Oh, ich dachte du magst es, wenn ich Gelb trage. Aber das ist in Ordnung. Menschen verändern sich.» Er legt das Headset wieder ab und trottet vondannen. Scharapowa ist sichtlich amüsiert ab der Reaktion des Bulgaren.
Dimitrov lässt sich vom etwas peinlichen Wiedersehen mit seiner Ex-Freundin jedoch nicht aus der Bahn werfen. Er gewinnt sein Spiel gegen Borna Coric schliesslich in drei Sätzen mit 6:3, 5:7, 10:8. (jk)