Lange sieht die Welt für Rebeka Masarova (WTA 313) in Biel rosig aus. Bis zum 4:1 im ersten Satz schwebt unser 17-jähriges Tennis-Talent auf Wolke Sieben, dominiert ihre 253 Ränge besser klassierte Gegnerin Annika Beck (De).
Power, Mut und Präzision – alles ist da. Doch dann reisst der Masarova-Faden wie aus heiterem Himmel, auch die coachende Mutter Marivi kann nur kurzzeitig Gegensteuer geben. Letztlich scheidet Masarova mit 4:6, 4:6 aus.
Keine Katastrophe für den Tennis-Teenie. Vielmehr zahlt Rebeka in ihrem erst fünften Match auf WTA-Stufe Lehrgeld. Ihre Begabung ist trotzdem offensichtlich.
Sie selbst findet nach der Partie: «Klar bin ich enttäuscht, aber ich hatte auch Spass. Man lernt aus solchen Niederlagen. Ich denke, wir beide haben gut gespielt.»
Golubic entscheidet Schweizer Duell für sich
Eine Schweizerin wirft zwei Schweizerinnen raus. Das gibt es auf der WTA-Tour definitiv nicht alle Tage. In Biel passiert es aber.
So schlagen Viktorija Golubic und die Tschechin Kristyna Plyskova ihre Gegnerinnen Belinda Bencic/Amra Sadikovic 6:1, 6:4.
Entscheidend ist dabei auch die Breakball-Quote: Während Golubic/Plyskova 5 von 8 Chancen verwerten (63 Prozent), gelingt dies Bencic/Sadikovic nur in 2 von 7 Fällen (29 Prozent). (mag)