Basel-Turnierdirektor Brennwald
Das freut mich am meisten an Hingis' Karriere

Der Schlussstrich von Martina Hingis geht auch Swiss-Indoors-Boss Roger Brennwald nah. Weil sie zur «Generation Federer» gehört.
Publiziert: 28.10.2017 um 15:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:26 Uhr
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Roger Brennwald zollt Martina Hingis nach ihrem Rücktritt grossen Respekt.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Cécile Klotzbach

Roger Federer steht bei den «Swiss Indoors» in seinem 14. Halbfinal, steuert auf seinen achten Titel am Heimturnier zu. Es wäre ein Traum – denn die Basler Fans werden es niemals satt sein, King Roger siegen zu sehen. Und mit ihnen Turnierdirektor Roger Brennwald, der inständig hofft, dass seinem Namensvetter noch ein paar Jahre auf der Tour bleibt. Denn die Neuigkeiten von Martina Hingis, die mit 37 endgültig das Racket in die Ecke stellt, hat es ihm klipp und klar vor Augen geführt: Auch eine riesige Erfolgsgeschichte hat ein Ende.

Brennwald wirkt sentimental, spricht von «Chapeau», «höchstem Respekt» und «unglaublichen 25 Grand-Slam-Titeln». «Aber am meisten freue ich mich, dass Martina an ihre Erfolge anknüpfte, nachdem sie als Dopingsünderin verteufelt wurde. Denn ich denke, da waren Machenschaften am Werk, sie ist bös betrogen worden. Wer glaubt schon im Ernst, dass sie tags vor einem Wimbledon-Auftritt Kokain nimmt!»

Die Karriere von Martina Hingis in Bildern Ihr Rücktritt gehe ihm sehr nah. «Mir wird plötzlich bewusst, dass die Sportler mit 36, 37 im Spätherbst ihrer Karriere stehen. Erst Fabian Cancellara, Simon Ammann zum Glück noch nicht, dann hier der Marco Chiudinelli und jetzt Hingis! Wer den Sport gern hat, der ist betroffen – wie ich.»

Brennwald nennt die abtretenden Spät-Dreissiger die «Generation Federer». Der Auftrag ist also klar: Geniessen, solange der Tennis-Rekordsieger noch spielt!

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