Für den Maestro, der am Dienstag gegen den jungen US-Amerikaner Frances Tiafoe (19) ins Turnier steigt, ist es die Rückkehr in die St.Jakobshalle nach einem Jahr Abwesenheit wegen der Knieverletzung. Der 36-jährige Roger Federer blickt schon auf jahrelange alte Verbundenheit mit dem Turnier zurück.
Am Sonntag erinnert er sich an der Medienkonferenz an seine Anfänge. «Als ich zum Beispiel als Junior beim Bambino-Bären-Cup Eintrittstickets für die Quali gewonnen habe, war das ein Highlight für mich. Ich habe auch Lose verkauft hier, war später Ballbub und erlebte so die Spieler von nahe. Das war etwas Wichtiges in meiner Karriere. Das kann man nicht vergleichen mit anderen Turnieren. Ich bin als Fan sonst nie mit meinen Eltern an ein Turnier gereist», sagt Federer.
Seine ersten Schritte auf dem Basler Hartplatz macht Roger als Ballboy 1993 als Zwölfjähriger. An die Spiele fährt er mit dem Velo. Nur fünf Jahre später schlägt er in seiner Heimatstadt auch als Profi auf. 1998 darf er dank einer Wildcard im Hauptfeld ran. Federers Basel-Debüt geht aber mit einem 3:6, 2:6 gegen Andre Agassi in der ersten Runde zu Ende.
Acht Jahre später küsst er die Trophäe dann endlich nach einem Final. Die Swiss Indoors 2006 sind der Auftakt zu seiner längsten Siegesserie, die erst nach drei Titeln und 19 Partien im 2009er-Final von Djokovic gestoppt wird.
Im Jahr darauf revanchiert sich Federer und schlägt ihn im Final. Ein süsser Triumph. Die eineinviertel Jahre alten Zwillinge Myla und Charlene freuen sich erstmals bei einem Basel-Sieg ihres Papi in der Halle mit. Seither triumphierte Federer noch an drei weiteren Swiss Indoors. Folgt heuer der achte Streich?
«Ich liebe es, in meine Heimat zu kommen, wo ich alle Wege kenne. Mit dem Drämmli, dem Bus, dem Velo und wo wir überall durchgeschlichen sind. Ich weiss es noch, wie wenn es gestern gewesen ist. Viele Erinnerungen an jeder Ecke», blickt er auf seine Jugend zurück.