Bald-Mami Hingis vor Fed Cup
«Ich möchte mich nicht in den Vordergrund stellen»

Die Schweiz trifft im Fed-Cup-Duell der Weltgruppe II am Wochenende in Biel auf Italien. «Nur» als Fan ist wegen ihrer Schwangerschaft dieses Mal Ex-Spielerin Martina Hingis (38) dabei.
Publiziert: 08.02.2019 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2019 um 09:54 Uhr
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Martina Hingis schaut in Biel beim Training des Fed-Cup-Team zu.
Foto: Keystone
Marc Ribolla
Marc RibollaTennisreporter

Ihre eigentliche Rolle als Coach des Schweizer Fed-Cup-Teams kann Legende Martina Hingis (38) wegen ihrer Schwangerschaft dieses Mal nicht wie gewohnt wahrnehmen. Obwohl sie seit Mittwoch beim Team in Biel weilt, wird Martina bei den Spielen «nur» als Fan auf der Tribüne sitzen.

«Ich habe diese Woche aber bei den Trainings zugeschaut», sagt sie zu BLICK. Auch beim Mittagessen ist Hingis dabei. Ihr Mann, Harald Leemann (39), ist als Fed-Cup-Teamarzt ebenfalls in Biel anwesend.

«Ich habe die Zeit mit dem Team immer genossen»

Trotz Schwangerschaft will sich Hingis das Duell in der Weltgruppe II gegen Italien nicht entgehen lassen. «Ich habe die Zeit mit dem Team immer genossen. Drum habe ich gefragt, ob ich jetzt auch dabei sein kann», sagt sie.

Es sei durchaus denkbar, dass sie auch später, wenn sie Mutter sei, wieder als Coach unterstütze. «Das kann ich aber jetzt noch nicht genau sagen.» Hingis betont weiter: «Ich bin fürs Team hier. Es hat fünf aktive Spielerinnen. Ich möchte mich nicht in den Vordergrund stellen, es geht nicht um mich.»

Golubic als zweite Einzelspielerin

Sportlich kann die Schweiz erstmals seit Jahren wieder in Bestbesetzung mit fitten Athletinnen antreten. Eine Luxus-Situation für Captain Heinz Günthardt, der am Freitag seinen 60. Geburtstag feierte.

Etwas überraschend nominiert Günthardt als zweite Einzelspielerin neben Belinda Bencic (WTA 45) auch Viktorija Golubic (WTA 101), die den Vorzug gegenüber Stefi Vögele (WTA 84), Timea Bacsinszky (WTA 111) und Jil Teichmann (WTA 155) erhält.

Günthardt: «Man probiert immer das beste Team aufzustellen. Golubic hat viel gespielt in letzter Zeit und eine optimale Vorbereitung gehabt.» Für die Partien am Sonntag könne es aber durchaus Änderungen geben.

Hingis drückt die Daumen und meint: «Ich sehe keinen Grund, warum die Schweiz nicht gewinnen kann.» Setzen sich Bencic und Co. durch, gehts in den Playoffs im April um den Aufstieg in die Weltgruppe I.

Fed Cup: Schweiz – Italien

Samstag, 9. Februar
13.00 Belinda Bencic - Sara Errani
anschl. Viktorija Golubic - Camila Giorgi

Sonntag, 10. Februar
12.00 Bencic – Giorgi
anschl. Golubic - Errani
anschl. Teichmann/Bacsinszky - Paolini/Trevisan

Team Schweiz
Belinda Bencic (WTA 45)
Stefanie Vögele (WTA 84)
Viktorija Golubic (WTA 101)
Timea Bacsinszky (WTA 111)
Jil Teichmann (WTA 155)

Team Italien
Camila Giorgi (WTA 28)
Sara Errani (WTA 124)
Martina Trevisan (WTA 166)
Jasmine Paolini (WTA 208)
Deborah Chiesa (WTA 281)

Samstag, 9. Februar
13.00 Belinda Bencic - Sara Errani
anschl. Viktorija Golubic - Camila Giorgi

Sonntag, 10. Februar
12.00 Bencic – Giorgi
anschl. Golubic - Errani
anschl. Teichmann/Bacsinszky - Paolini/Trevisan

Team Schweiz
Belinda Bencic (WTA 45)
Stefanie Vögele (WTA 84)
Viktorija Golubic (WTA 101)
Timea Bacsinszky (WTA 111)
Jil Teichmann (WTA 155)

Team Italien
Camila Giorgi (WTA 28)
Sara Errani (WTA 124)
Martina Trevisan (WTA 166)
Jasmine Paolini (WTA 208)
Deborah Chiesa (WTA 281)

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