Timea Bacsinszky (WTA 15) gibt gleich am Anfang ihrer Zweitrundenpartie in Melbourne den Tarif durch: Die Lausannerin knöpft ihrer Gegnerin Danka Kovinic (WTA 68) das erste Aufschlagsspiel ab.
6:1 steht es am Ende des ersten Satzes, Bacsinszky gesteht der 22-jährigen Montenegrinerin keinen einzigen Breakball zu.
«Ich fühle mich zwar nicht so toll, aber aber es gelang mir, mich gut zu konzentrieren», sagt Bacsinszky. «Am Ende war es wieder meine kämpferische Seite, die mir den Sieg bescherte.»
Denn zweite Durchgang verläuft deutlich harziger. Kovinic ist besser im Spiel, breakt die Schweizerin zweimal. Doch die lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, rettet sich ins Tie-Break!
Dort macht die 27-Jährige mit 7:5 alles klar. Die letzte verbleibende Schweizerin im Einzelturnier zieht in die dritte Aussie-Open-Runde ein, obwohl sie ihre Bauchmuskelverletzung immer noch behindert. «Manchmal hat es mich schon beim Service etwas gestört, aber mein Spiel ist ja zum Glück nicht auf den Service aufgebaut. Meine Gesundheit ist gut. Und ich hoffe, das bleibt noch lange so.»
In Runde 3 trifft sie auf die 22-jährige Australierin Daria Gavrilova (WTA 26). Gegen den Heim-Star wird Bacsinszky auf dem grossen Court antreten müssen. «Die Courts sind hier tatsächlich alle etwas anders, habe ich das Gefühl. Aber zum Glück bin ich fähig, mich gut zu adaptieren. Sie hat mich zweimal geschlagen – ich sehe mich als totale Aussenseiterin. Ich will mich einfach so gut wie möglich amüsieren.» (eg/ck)