Viel Spielraum hat Fed-Cup-Captain Heinz Günthardt (57) ohnehin nicht. Auch davon, Martina Hingis (35) fürs Einzel zu nominieren und sie dann allenfalls kurzfristig noch auszutauschen, und so bei Tschechien für Unsicherheit zu sorgen, verzichtet er vor dem Halbfinal-Knüller gegen den Titelverteidiger.
Eröffnet wird die Begegnung mit dem Einzel zwischen Timea Bacsinszky (25, WTA 17) auf Barbora Strycova (30, WTA 33). Danach trifft Viktorija Golubic (23, WTA 129), die erstmals im Teamwettbewerb im Einzel nominiert wird, auf die tschechische Nummer 1, Karolina Pliskova (24, WTA 18).
Am Sonntag trifft dann zunächst Bacsinszky auf Pliskova, im Anschluss Golubic auf Strycova. Zwar wurde für das abschliessende Doppel neben Martina Hingis Timea Bacsinszky nominiert. Möglich ist allerdings, dass je nach Spielverlauf Viktorija Golubic die Lausannerin kurzfristig ersetzt.
Für Tschechien sind im Doppel die beiden Spezialistinnen Lucie Hradecka und Denisa Allertova vorgesehen. Strycova hat gegen die Schweizer Nummer 1, Timea Bacsinszky, eine positive Bilanz, gegen Pliskova hat Bacsinszky beide bisherigen Duelle gewonnen. Für Golubic sind beide Gegnerinnen Neuland.
Sowohl die Schweiz wie auch Tschechien müssen auf ihre nominell beste Spielerin verzichten. Belinda Bencic (19, WTA 10) fällt wegen einer Rückenverletzung aus. Bei Tschechien fehlen Petra Kvitova (26, WTA 7) und Lucie Safarova (29, WTA 15) aus unterschiedlichen Gründen.
Die Schweiz kämpft im ersten Heimspiel seit drei Jahren um den zweiten Final-Einzug nach 1998 im wichtigsten Teamwettbewerb im Frauen-Tennis. Titelverteidiger Tschechien hat den Fed Cup in den letzten fünf Jahren vier Mal gewonnen. Den anderen Finalisten ermitteln Holland und Frankreich