Grössere Bühne, besserer Auftritt. Timea Bacsinszky (26, WTA 9) bezwingt bei den French Open in Paris die Kanadierin Genie Bouchard (22, WTA 47) mit 6:4, 6:4 und steht in der dritten Runde. Dort trifft die Vorjahres-Halbfinalistin auf die Französin Pauline Parmentier oder die Amerikanerin Irina Falconi.
Wie schon in der Startrunde auf einem kleinen und unpersönlichen Nebenplatz legt Bacsinszky gegen das Glamour-Girl einen Fehlstart hin. Doch dann gewinnt sie vom 1:4 bis zum 6:4, 5:0 zehn Games in Folge und legt damit auf dem Hauptplatz, dem Court Philippe Chatrier, den Grundstein für den Sieg.
Bouchard, die Trainer-Fresserin, die in den letzten 18 Monaten nicht weniger als fünf Coaches verbraucht hatte, hat dem druckvollen und variablen Spiel der Schweizer nichts entgegenzusetzen. Timea, die treue Seele, arbeitete in ihrer ganzen Karriere nur mit drei Trainer zusammen, seit drei Jahren mit Dimitri Zavialoff.
Neben ihm in der Box Platz genommen hat auch Eishockey-Star Nino Niederreiter (23), ein grosser Tennis-Fan und regelmässiger Gast bei den French Open. Der Bündner weilt ab heute bis Sonntag in Paris. Damit eröffnet sich ihm auch die Möglichkeit, am Freitag Stan Wawrinka zu verfolgen und am Samstag erneut Timea Bacsinszky.