Im Kino lud Stan Wawrinka Tags zuvor die Batterien für seinen Viertelfinal gegen Weltnummer 7 Alexander Zverev auf. Das lässt er seine Fans auf Twitter wissen. Voll geladen kommt der Weltranglisten-Fünfzehnte dann auch für seine Nachmittagspartie unter glühender Sonne auf den Platz. Nach 14 Minuten führt Wawrinka mit Doppelbreak. Nach 24 Minuten mit 6:1. Dem Deutschen geht alles viel zu schnell, zum ersten Satz steuert er nicht viel mehr als 10 Fehler bei. Bis zu diesem Match hat der 22-Jährige in Melbourne nicht einen Satz verloren und jetzt das!
Dessen scheint er sich nun bewusst zu werden. «Sascha» nimmt sich für den zweiten Satz mehr vor und kann das bewundernswert umsetzen. Besonders mit dem Service dreht der 1,98m-lange junge Mann auf: den ersten Aufschlag bringt er 18 Mal rein, den zweiten zweimal – gewinnt alle Punkte damit, 22 am Stück, und sämtliche Aufschlagspiele zu Null! Das zermürbt den 34-jährigen Romand auf die Dauer. Wawrinka kassiert prompt ein Break und verliert 3:6.
Break, Re-Break zu Beginn des dritten Durchgangs. «Ich mag dich Stan», ruft ein Fan im Publikum, «ich mag dich auch», antwortet der Schweizer. Doch Aufschlagmonster Zverev verliert nur vorübergehend etwas die Konzentration, spielt bald darauf wieder bestechendes Tennis. Stan riskiert indes eine Spur zuviel, streut Fehler ein, die ihn letztlich auch ein weiteres Break und den Satz kosten: 4:6.
Entschlossener Zverev zermürbt Stan
Sascha Zverev wirkt wild entschlossen, endlich seinen ersten Halbfinal an einem Grand Slam zu erreichen. Weil er diese Saison mit drei Niederlagen begonnen hat, wurde ihm zu Beginn des Turniers nicht viel zugetraut. Aber der Deutsche hat ohne Zweifel den Tritt gefunden, sein Selbstvertrauen ist mit jedem Sieg grösser geworden.
Und in dieser Partie mit jedem Satz! Schnell führt nun Zverev mit Doppel-Break, zieht auf 4:0 davon. «Marathon Stan», der schon zwei Fünfsatz-Partien in den Knochen hat, zeigt ein letztes Aufbäumen. Auch die Fans gegen nochmal alles, um ihren Australian-Open-Sieger von 2014 noch einmal anzutreiben. «Machs nochmal, Stan», ruft einer, dieser antwortet: «Das ist nicht leicht.» Wie wahr – mehr als zwei Games liegen für ihn nicht mehr drin: 2:6!
Zverev bringt seinen dritten Sieg im dritten Duell mit dem Lausanner in Trockene und wartet gespannt auf seinen nächsten Gegner: Weltnummer 1 Rafael Nadal oder Dominic Thiem (ATP 5)?
«Ich startete wirklich gut, obwohl ich recht nervös war. Ich bewegte mich gut, ging viel Risiko ein, aber das ging im zweiten Satz nicht mehr so auf. Mit meinen Fehlern habe ich Zverev dann aufgebaut. Dazu habe ich zögerlicher gespielt und körperlich nachgelassen. Das reichte nicht, um an ihm dran zu bleiben, er spielte zu gut.»
«Ich liebe nicht nur die Rod Laver Arena, auch alle anderen Courts. Ich liebe es generell hier und das Publikum gibt mir viel Energie.»
«Nach eineinhalb Sätzen ging es dennoch körperlich etwas abwärts mit mir. Ich bin müde, ein paar Wehwehchen kommen dazu, aber das ist normal.»
«Der Service ist sicher einer der Gründe für die Niederlage. Während er super aufschlug, war es mein Manko. Aber letztlich habe ich auch den ersten Satz von der Grundlinie aus gewonnen.»
«Generell bin ich happy mit diesem Turnier. Ich habe es durch eine sehr schwierige Woche in die Viertelfinals geschafft, damit darf ich zufrieden sein. Ich bin glücklich, dass ich beweisen konnte, dass mein Niveau zurück auf der richtigen Spur ist.»
«Sascha ist fähig jeden zu schlagen, auch Rafael Nadal – er hat es ja schon bewiesen. Es ist unglaublich, was er in seinem jungen Alter schon erreicht hat.»
«Ich hoffe natürlich, dass ich nächstes Jahr wiederkomme, denke auch, dass es so geschehen wird. Aber wer weiss schon, wie diese Saison verläuft – wir stehen noch am Anfang des Jahres. Ich werde nun weiter daran arbeiten, dass mein Kopf an der richtigen Stelle sitzt und ich hoffe, an meine Leistungen hier anzuschliessen. Meine nächsten Turniere sind Montpellier, Rotterdam, Acapulco und Indian Wells.»
«Ich startete wirklich gut, obwohl ich recht nervös war. Ich bewegte mich gut, ging viel Risiko ein, aber das ging im zweiten Satz nicht mehr so auf. Mit meinen Fehlern habe ich Zverev dann aufgebaut. Dazu habe ich zögerlicher gespielt und körperlich nachgelassen. Das reichte nicht, um an ihm dran zu bleiben, er spielte zu gut.»
«Ich liebe nicht nur die Rod Laver Arena, auch alle anderen Courts. Ich liebe es generell hier und das Publikum gibt mir viel Energie.»
«Nach eineinhalb Sätzen ging es dennoch körperlich etwas abwärts mit mir. Ich bin müde, ein paar Wehwehchen kommen dazu, aber das ist normal.»
«Der Service ist sicher einer der Gründe für die Niederlage. Während er super aufschlug, war es mein Manko. Aber letztlich habe ich auch den ersten Satz von der Grundlinie aus gewonnen.»
«Generell bin ich happy mit diesem Turnier. Ich habe es durch eine sehr schwierige Woche in die Viertelfinals geschafft, damit darf ich zufrieden sein. Ich bin glücklich, dass ich beweisen konnte, dass mein Niveau zurück auf der richtigen Spur ist.»
«Sascha ist fähig jeden zu schlagen, auch Rafael Nadal – er hat es ja schon bewiesen. Es ist unglaublich, was er in seinem jungen Alter schon erreicht hat.»
«Ich hoffe natürlich, dass ich nächstes Jahr wiederkomme, denke auch, dass es so geschehen wird. Aber wer weiss schon, wie diese Saison verläuft – wir stehen noch am Anfang des Jahres. Ich werde nun weiter daran arbeiten, dass mein Kopf an der richtigen Stelle sitzt und ich hoffe, an meine Leistungen hier anzuschliessen. Meine nächsten Turniere sind Montpellier, Rotterdam, Acapulco und Indian Wells.»