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Melbourne
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Novak Djokovic (7)
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So schlägt Djokovic Alcaraz und zieht ins Halbfinal ein
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Familie und Murray jubeln mit:So schlägt Djokovic Alcaraz und zieht ins Halbfinal ein
21.01.2025, 15:06 Uhr

Ausblick

Somit kommt Carlos Alcaraz bei den Australian Open weiterhin nicht über die Runde der letzten Acht hinaus, scheitert wie im Vorjahr im Viertelfinale. Dagegen darf Novak Djokovic weiter vom 25. Grand-Slam-Titel träumen, steht in Melbourne zum zwölften Mal im Halbfinale und wird es dort am Freitag mit Alexander Zverev zu tun bekommen. Für heute soll es das vom Happy Slam gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und bis morgen!

21.01.2025, 15:02 Uhr

Spiel, Satz und Sieg Djokovic!

Nach mehr als dreieinhalb Stunden gewinnt Novak Djokovic dieses Viertelfinale gegen Carlos Alcaraz mit 4:6, 6:4, 6:3 und 6:4. Geprägt wurde das Match einerseits durch viel anfängliche Nervosität, die sich durch die Oberschenkelverletzung des Serben noch verstärkte. So sah das zu Beginn des zweiten Satzes für den in Rückstand liegenden 37-Jährigen nicht so gut aus. Doch der Melbourne-Rekordchampion arrangierte sich mit seiner Situation, sicherlich half auch das Schmerzmittel. So kämpfte sich der Djoker zurück und trotzte in der Folge einer beinahe unheimlichen Aufschlagschwäche – zumindest in Bezug auf den Ersten. So musste der Olympiasieger immer wieder ganz viel beim Zweiten riskieren, kam dennoch mit insgesamt nur drei Doppelfehlern durch und gab damit vor allem seinem Gegenüber Rätsel auf. An Nervenstärke war das kaum zu überbieten. Der Spanier hatte sicherlich nicht seinen besten Tag, wirkte sehr kopflastig, erlaubte sich zu viele Fehler, was sein üblicherweise aggressives Spiel immer wieder bremste.

21.01.2025, 14:57 Uhr

Djokovic - Alcaraz 4:6, 6:4, 6:3, 6:4

Diesmal wieder über den Zweiten! Allzu oft hat das trotzdem funktioniert. Der Ballwechsel kommt ins Laufen. Djokovic übernimmt das Kommando. Und Alcaraz schlägt seine Vorhand ins Netz.

21.01.2025, 14:56 Uhr

Djokovic - Alcaraz 4:6, 6:4, 6:3, 5:4

Gerade kommt der Erste beim Serben häufiger. Wenig später verzieht Alcaraz eine Rückhand knapp. Matchball für Djokovic!

21.01.2025, 14:55 Uhr

Djokovic - Alcaraz 4:6, 6:4, 6:3, 5:4

Alcaraz stemmt sich dagegen, möchte die Sache jetzt noch nicht enden lassen. Mit Druck geht der an drei gesetzte Spanier zur Sache und vollendet mit der Rückhand. 30 beide!

21.01.2025, 14:54 Uhr

Djokovic - Alcaraz 4:6, 6:4, 6:3, 5:4

Alcaraz spielt eine schöne Rückhand longline, doch Djokovic ist zur Stelle, spielt seine Vorhand ebenfalls die Linie runter und gegen den Lauf des Widersachers.

21.01.2025, 14:53 Uhr

Djokovic - Alcaraz 4:6, 6:4, 6:3, 5:4

Dann kommt doch mal der Erste. Und prompt verschlägt der an sieben gesetzte Serbe in der Folge eine Rückhand. 15 beide!

21.01.2025, 14:52 Uhr

Djokovic - Alcaraz 4:6, 6:4, 6:3, 5:4

Nun aber hat es Djokovic auf dem Schläger, darf das Match ausservieren, wenn das denn so einfach wäre - vor allem ohne ersten Aufschlag. Wie zum Beweis muss der zweite herhalten. Alcaraz semmelt den Vorhandreturn ins Netz.

21.01.2025, 14:50 Uhr

Djokovic - Alcaraz 4:6, 6:4, 6:3, 5:4

Alcaraz fackelt nicht lange, schlägt gut auf und muss gar nicht mehr tun, weil es der Vorhandreturn von Djokovic nicht übers Spielhindernis schafft.

21.01.2025, 14:49 Uhr

Djokovic - Alcaraz 4:6, 6:4, 6:3, 5:3

In dieser Phase wirkt Alacraz ruhig, bekommt keine Probleme, organisiert nicht mit seinem zehnten Ass zwei Spielbälle.

Trotz körperlichen Problemen
Angeschlagener Djokovic bodigt Alcaraz im Kracherduell

Novak Djokovic schlägt Carlos Alcaraz in einem spannenden Late-Night-Krimi in Melbourne in vier Sätzen. Nicht einmal eine Verletzung kann den Serben bremsen.
Publiziert: 21.01.2025 um 14:58 Uhr
|
Aktualisiert: 21.01.2025 um 17:18 Uhr
1/10
Hört mal, wer gewinnt: Novak Djokovic setzt sich gegen Carlos Alcaraz durch und zieht in den Halbfinal der Australian Open ein.
Foto: AFP
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Cédric HeebRedaktor Sport

Dieser Mann ist unglaublich: Novak Djokovic spielt über drei Sätze mit einbandagiertem Oberschenkel und gewinnt dennoch gegen niemand geringeren als Carlos Alcaraz, die Nummer 3 der Welt. Der Serbe steht nach dem 4:6, 6:4, 6:3, 6:4 zum zwölften Mal im Halbfinal der Australian Open – nur einen hat er bislang verloren.

Beim Stand von 4:5 im ersten Satz – Djokovic hat soeben das Break kassiert – nimmt der Grand-Slam-Rekordsieger ein Medical Timeout und verlässt den Platz, um sich behandeln zu lassen. Den Satzverlust kann er nicht mehr verhindern, spielt in der Folge aber wie ausgewechselt. Er hält bei den langen, physisch anspruchsvollen Ballwechsel gegen den fast 16 Jahre jüngeren Spanier stark mit – übrigens die grösste Altersdifferenz zwischen Melbourne-Viertelfinalisten seit Jimmy Connors und Andre Agassi 1989 (18 Jahre). Alcaraz begeht seinerseits in den entscheidenden Momenten zu leichte Fehler, sodass ihm die Sätze zwei und drei um kurz vor Mitternacht Ortszeit aus den Händen gleiten.

Medikamente zeigten Wirkung

Einmal mehr bewahrheitet sich, was im Tennis schon seit jeher gilt: Tennis ist Kopfsache. Und da scheint Djokovic einmal mehr die Oberhand zu haben, während der dreifache Grand-Slam-Champion aus Murcia immer wieder mit sich hadert. Und sein erstes Aufschlagspiel im vierten Durchgang direkt wieder abgibt. Djokovic gibt diesen Vorsprung nicht mehr ab, auch wenn er bei eigenem Service nochmals mächtig unter Druck gerät. Den ersten Matchball verwertet er um kurz vor 1 Uhr Ortszeit.

Schon während der Partie wird seine Verletzung im Netz kontrovers diskutiert. Was genau das Problem ist, will Djokovic nach dem Spiel nicht verraten. Im Platz-Interview sagt er lediglich: «Ich habe ein paar Medikamente genommen, die haben dann ab dem dritten Satz Wirkung gezeigt.» Er gibt aber zu: «Hätte ich den zweiten Satz verloren, weiss ich nicht, ob ich weitergespielt hätte.»

Vor Alcaraz habe er den «den grössten Respekt und Bewunderung», wie er betont: «Ich wünschte, dies wäre der Final gewesen. Das Spiel gehört zu den epischsten, die ich je auf diesem Court gespielt habe.» Was er bis nach dem Spiel gar nicht realisiert hat: Seine Kinder sind bis zum Schluss geblieben. «Jetzt müsst ihr aber ins Bett», witzelt der Halbfinalist.

Djokovics Mission «25» intakt

Die Nummer 3 des Turniers hat er aus dem Weg geräumt, jetzt trifft Djokovic auf die Nummer 2 Alexander Zverev (27). Im Direktvergleich führt der 37-Jährige klar mit 8:4 gegen den Deutschen. In Melbourne sind die beiden erst einmal aufeinandergetroffen: Den Viertelfinal vor vier Jahren gewann der «Djoker» in vier Sätzen.

Der zusätzliche freie Tag – die Halbfinals finden erst am Freitag statt – komme gerade gelegen. «Mal schauen, ob ich genug gut sein werde gegen Zverev. Er spielt momentan sein bestes Tennis.» Die Mission 25. Grand-Slam-Titel ist aber intakt.

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