Jannik Sinner folgt Alexander Zverev am Australian Open in den Final. Der topgesetzte italienische Titelverteidiger setzte sich gegen den Amerikaner Ben Shelton nach gut zweieinhalb Stunden 7:6 (7:2), 6:2, 6:2 durch.
Shelton schlug im ersten Satz beim Stand von 6:5 zum Satzgewinn auf, gab diesen nach zwei vergebenen Satzbällen aber im Tiebreak noch ab. Danach behielt Sinner klar die Oberhand – auch weil Shelton körperliche Probleme bekundete. Ein medizinisches Timeout nach dem zweiten Satz und Sheltons Break im ersten Game des dritten Satzes brachte keinen Umschwung mehr.
«Ich weiss nicht, wie ich das geschafft habe», sagt Sinner im Siegerinterview, als er auf die Schlussphase des ersten Satzes angesprochen wird. «Es war ein sehr harter erster Satz – und ein sehr wichtiger. Er hat nicht so gut aufgeschlagen, wie gewohnt. Wir haben beide besser retourniert als aufgeschlagen. Der Startsatz ist immer wichtig. Ich bin froh darüber, wie ich die Situation gemeistert habe.»
Auch Sinner hatte während des Spiels teils Krämpfe zu beklagen und musste den Physio auf den Platz beordern. Nichts Schwerwiegendes, gibt der dann zu verstehen. Sinner «hatte grössere Probleme mit den Beinen. Daher versuchte ich, ihn zum Laufen zu zwingen.»