Madison Keys gewinnt überraschend die Australian Open. Die Amerikanerin bezwingt im Final die Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka, die Siegerin der letzten zwei Jahre, 6:3, 2:6, 7:5.
Die bald 30-jährige Keys, derzeit die Nummer 14 der Welt, schafft mit dem Sieg gegen Sabalenka das, was ihr vor gut sieben Jahren noch verwehrt geblieben war. Im US Open hatte sie damals die Krönung durch ein 3:6, 0:6 gegen Landsfrau Sloane Stephens verpasst.
Und Keys schaffte in den vergangenen zwei Wochen das, was letztmals Swetlana Kusnezowa im French Open 2009 gelungen war. Wie vor über 15 Jahren die Russin vermochte Keys auf dem Weg zu ihrem Coup die Nummern 1 und 2 der Weltrangliste zu bezwingen. Im Halbfinal hatte sie die Polin Iga Swiatek ausgebootet.
Keys zurück in den Top 10
Die erste Phase des Finals gelingt Keys ausgezeichnet. Sie dominiert das Geschehen gegen eine Konkurrentin deutlich, die ihrerseits viel zu fehlerhaft agiert. Nach einer knappen halben Stunde ist der Gewinn des ersten Satzes Tatsache. Keys kann ihr Niveau in der Folge nicht ganz zu halten und muss Sabalenka den Satzausgleich zugestehen.
Gleichwohl behält Keys die Nerven, hält mehrfach der Belastung stand – und findet im dritten Abschnitt wieder den Tritt. Die Entscheidung führt sie mit dem Servicedurchbruch im letzten Game herbei.
Keys wird dank ihres Triumphs in der Rod Laver Arena in die ersten zehn der Weltrangliste zurückkehren. Ab Montag wird sie die Nummer 7 sein und so ihre bisher beste Klassierung egalisieren. Letztmals dem Kreis der Besten hat sie im August 2019 als damalige Nummer 9 angehört.