Das Wahnsinns-Comeback von Roger Federer (35) geht weiter: Nach den Siegen gegen Melzer, Rubin, Berdych und Nishikori ist bei den Australian Open nun der Deutsche Mischa Zverev (29) dran.
Und der Maestro legt im Melbourne-Viertelfinal gleich los. Zu null holt sich Federer das erste Game gegen Zverev. Er breakt den bemitleidenswerten Gegner zweimal und führt 5:0, ehe der Linkshänder seinen Aufschlag doch einmal im ersten Satz durchbringt. 6:1 holt sich der Schweizer den ersten Durchgang. Im Schnellzugtempo: 19 Minuten dauert Satz Nummer 1.
Wer nun aber mit einem Federer-Selbstläufer in der Rod-Laver-Arena gerechnet hat, sieht sich schnell getäuscht. Zverev beweist nun, dass sein Achtelfinal-Sieg gegen Weltranglistenprimus Andy Murray kein Zufall war, breakt Federer sogar und bringt den Schweizer in Bedrängnis.
Aber nicht aus dem Konzept. Mit 7:5 holt sich Federer den zweiten Satz. Auch jetzt schlagen die beiden Kontrahenten ein horrendes Tempo an: Für die zwölf Games brauchen der Schweizer und der Deutsche gerade mal 36 Minuten. Spektakulär.
Im dritten Satz lässt Federer gar nichts mehr anbrennen. Ein Break zum 3:2, eins zum 5:2, dann ist die Sache gelaufen. Und das Schweizer Halbfinal-Duell in Melbourne perfekt.